Rolf
26.03.2004, 21:44
Das ist schwer. Was mache ich hier eigentlich. Stelle eine Internetseite ins Netz für Spielsüchtige, ein Forum, möchte helfen. Was passiert, ich helfe mir am meisten. Ich muss zugeben, manchmal möchte ich einfach nur weglaufen, die ganze Geschichte löschen und sagen das war's. Heute auch wieder. Was würde ich dann tun. Vor mir selbst weglaufen.
Es ist sehr schwer zu sich selbst zu finden, etwas über sich selbst herauszufinden, was einem ja nun überhaupt nicht gefällt. Mein mitunter grenzenloses Mißtrauen, Selbstzweifel. Z.B. stellt marija ein Rätsel ein, ich sehe gleich sonstwas darin, nach kurzem Überlegen:D
WAS WILL DIE VON MIR. Hilfe, man will mir böses. Oder ich lese irgendwas und packe die unmöglichsten Sachen rein, immer schön buddeln. Jemand fragt mich wie spät es ist und ich antworte ihm mir einer Abhandlung über Sinn und Zweck der Uhr, lacht nicht, ihr wisst was ich meine. (Ich hab ja irgendwie die stille Hoffnung das es noch andere außer mir gibt die so eine Macke haben;)
Woran liegt das. Zu wenig Selbstvertrauen, das Fell ist nicht dick genug, schlechte Erfahrungen, kann alles möglich sein. Keine Ahnung. Einfach mal zu sagen, das ist so und basta, so wie meine Antwort zu marija zu der Frage warum ich mich entschuldige. Akzeptier es und gut. Keine Erklärungen, wozu auch. Ich mag sie ja trotzdem.
Und selbst wenn etwas der größte Nonsens wäre, z.B. Speakers Corner, was wird da manchmal verzapft. Ist dem der es tut aber egal, er hat Selbstvertrauen und sagt sich, Leute was ihr von mir denkt, da kann ich mir nichts für kaufen. Ich sage das jetzt und mir ist dann wohler. Ich meine natürlich nicht, absichtlich auf den Gefühlen anderer Menschen rumtrampeln, aber auch nicht ständig denken, oje, wenn ich das jetzt tue oder sage, dann denkt mein Gegenüber wohlmöglich das und das. So kann man nämlich vieles zerdenken und wohlmöglich auch von vornherein die Basis für Vertrauen zerstören.
Es ist unglaublich schwer für mich die Mitte zu finden, gesundes Mißtrauen und auch mal zu Vertrauen, einfach so. Kein übersteigertes Selbsbewußsein und ein gesundes Selbsbewußtsein.
Schön ist es natürlich, wenn man an Menschen gerät, die sowas erkennen und nicht ausnutzen, sondern helfen zu sich zu finden. Auch wenn es sehr weh tut. Aber es gibt auch Menschen die sowas ausnutzen, was dann? Wie soll man das erkennen. Ausprobieren. Es geht wohl nicht anders, oder auf immer und ewig im Schneckenhaus bleiben und das war's. So wie ich sagte, Seite dicht machen und fertig. Ich gehe natürlich einen sehr ungewöhnlichen Weg, aber mir hat jemand gesagt, viele lesen und das kann denen unglaublich helfen.
Ich finde schon das ich Mutig bin. So über sich erzählen ist schwer. Und das in aller Öffentlichkeit. Was könnte passieren. Irgendwo sitzt wer am Rechner und lacht sich kaputt und denkt sich, was für ein Schwachkopf. :p
Mit Sicherheit ist das auch so, kann mir das aber nicht egal sein. Was ist viel wichtiger. Das vielleicht irgendwer hier liest und auch solche Probleme hat, der denkt sich dann vielleicht, ja mir geht das auch so, mal sehen vielleicht gehe ich mal zu einem Therapeuten und lasse mir helfen. Raus kommen aus dem Schneckenhaus, aus den Fesseln der Kindheit.
Ich wünschte nun sagen zu können, ich habe es geschafft. Das ist nicht so. Angst ist da, Zweifel sind da. Was kommt als nächstes? Tappe ich morgen wieder in meine eigene Macke und mir geht es hundeelend weil es mir bewusst wird. Keine Ahnung, liegt ja auch an mir. Aber wie geht es überhaupt?
Wie wird man Selbstbewusst? Ausprobieren. Wir können jemanden Fragen, du kann ich dir Vertrauen? Dann sagt der, aber sicher. Was soll er auch sonst sagen. Nein? :D
Zwei Möglichkeiten, ich vertraue oder ich lasse es. Setze ich kein Vertrauen ein, werde ich nie herausfinden ob ich hätte vertrauen können. Vertraue ich und es geht schief ist das sehr schlimm. das tut echt weh. Das ist aber zu überleben. Gut, nun wurde das Vertrauen mißbraucht, vielleicht sehr oft in einem Leben, vielleicht von Kindheit an, dann ist es natürlich verdammt schwer das Vertrauen wieder zu lernen, sich aus dem Schneckenhaus raus zu wagen. Da sitzen ja sehr viele Ängste sehr tief in der Seele verwurzelt. Und immer die alles entscheidende Frage, verflucht nochmal was mache ich wenn ich wieder enttäuscht werde, wieder mein Vertrauen mißbraucht wird? Wie soll ich dann noch glücklich leben können?
Aber wie soll ein Mensch glücklich leben können, der überhaupt nicht mehr vertraut? Der sich überhaupt nicht mehr aus seinem Schneckenhaus traut, der nur noch Angst vor Enttäuschung hat. Wie entwickelt sich Selbstvertrauen? Vielleicht über das Vertrauen in andere Menschen, die dann das Vertrauen nicht enttaüschen? Wie sollte es anderst gehen.
Menschen können Menschen Selbstvertrauen schenken oder es ihnen nehmen. Solange die Mischung stimmt klappt das. Wer aber ständig mit Menschen zusammen war oder ist, die ganz wenig oder gar kein Selbstvertrauen (gibt es das, gar kein Selbstvertrauen?) haben, wie soll dann Selbstvertrauen aufgebaut werden, denn das geht ja nur wenn der Andere genügend davon hat und etwas davon abgibt, d.h. umso mehr Menschen wir um uns haben, mit einem Guten Selbstvertrauen, desto mehr bekommen wir davon ab.
Also sollten wir alles tun uns diese Menschen zu suchen, wo auch immer, das kann ein Therapeut sein, gute Freunde, eine gute SHG, umso mehr desto besser. Wir können uns nur aus den Fesseln befreien, wenn wir ein Wagnis eingehen, Vertrauen. Wisst ihr, ich habe im Moment eine recht schwierige Phase, wem kann ich vertrauen, wem nicht, alles durcheinander bei mir, zuviel Selbsterkennis kann ich wohl die nächste Zeit auch nicht mehr ab. das ist echt harte Arbeit, Leute. Wer es durchgemacht hat wird wissen was ich meine.
Nun könnte ich mich natürlich erstmal schützen indem ich mich eine ganze Weile total zurückziehe, aufhöre. Würde mich das weiterbringen? Eher nicht. Gut, ausruhen darf ich natürlich nicht vergessen, jeder hat Grenzen. Und ich hoffe auch, das mein Vertrauen nicht mehr zu oft mißbraucht wird. Aber ich muss ausprobieren, will ich mich aus den Fesseln lösen. Wir alle müssen ausprobieren.
Schwieriger wird es sich die Frage zu stellen, woher soll mein Gegenüber wissen, das er mir vertrauen kann. Gute Frage nicht wahr. das kann er nicht wissen, das muss er selbst ausprobieren, wer sonst. Ich kann nur versuchen das Vertrauen eines anderen Menschen nicht zu mißbrauchen, genau wie jeder andere auch. Das geht auch mal schief, was dann. Es gibt immer die Möglichkeit zu sagen, nun gut, ich bin nicht perfekt. Oder wenn einem jemand sehr wichtig ist zu sagen, es tut mir leid.
Um so zu handeln bedarf es natürlich eines gesunden Selbstvertrauens, ich kann ja nur sagen es tut mir leid, wenn ich auch bereit bin Fehler zu machen, klar nicht, wenn jemand alles vermeidet um Fehler zu machen braucht er nie zu sagen, es tut mir leid. Das ist einfach.
Ist das aber wirklich so einfach? Doch eher das Gegenteil, wer nie sagen kann es tut mir von ganzem Herzen leid, der kann vielelicht auch nie von ganzem Herzen sagen, ich liebe dich. Könnte so sein, oder? Also versuchen sich mit Menschen zu umgeben die einem helfen können solche Dinge heraus zu finden, womit wir wieder am Anfang wären, wem kann ich vertrauen, wem nicht? Soll ich ausprobieren oder nicht? Dann habe ich ausprobiert und auf einmal kommen saumäßige Zweifel, war das richtig. was wenn es schief geht? Verkrafte ich das? Wie oft noch. Wer soll mir diese Entscheidung abnehmen? Das kann keiner. Also aushalten lernen, nichts erwarten lernen, das Gefühl das es sehr, sehr wehtut wenn es schiefgeht ertragen lernen, aber gleichzeitig das Gefühl wenn es klappt erleben dürfen, denn das ist unglaublich schön und wenn wir dann soweit sind dieses Gefühl des gerechtfertigtem Vertrauens auch wirklich einfach nur zu akzepztieren, es wirken zu lassen, ohne nachzudenken, ohne Zweifel, na stimmt das auch wirklich, dann haben wir eine echte Chance ein gutes Selbstbewußtsein zu bekommen und dann wieder weiter zu geben, andere zu stärken.
Wie ist das mit der Kraft des Unterbewusstseins? Warum schreibe ich das hier? Ein kleines bisschen doch auch aus Angst davor einen Hammer zu erleben, schon mal vorbeugen, gell:D
Ja, Leute das ist so. Nun könntet ihr euch fragen, warum schreibt der dann überhaupt von ausprobieren und so, wenn er jetzt sagt, so ein bisschen hat mein Geschreibsel wohl auch mit meiner tiefsitzenden Angst zu tun, enttäuscht zu werden. Das ist leicht zu beantworten, einfach nur mal die Gedankengänge offen legen. Nachvollziehbar machen für den, dem es vielleicht genauso geht. Der auch sucht und sucht und bald verzweifelt.
Ich schleppe soviel Angst mit mir rum, vielleicht kann sich jemand erinnern, ich habe euch im Caritas Forum mal von meinen Panikatacken und meiner Angst erzählt. Wie kann ich die loswerden? Stellen! Wer solche Angsgefühle kennt wird verstehen, das ist echt höllisch was dann abläuft. Aber wie werde ich sie los, vielleicht nie ganz, aber wenn ich mich der Angst stelle habe ich eine echte Chance ihr zu begegnen, mich nicht von ihr besiegen zu lassen, es gibt dann ja nichts schlimmeres als Angst vor der Angst zu bekommen.
Und so ist das mit dem Vertrauen auch, ausprobieren. Vielleicht bleiben immer Zweifel? ich weiß es nicht. Aber vielleicht ist es so wie mit der Angst, sich stellen, und keine Angst vor der Angst bekommen, vertrauen auf die Gefahr hin das, das Vertrauen missbraucht wird, um so irgendwann sagen zu können ok, wenns schiefgeht, sterbe ich nicht von. Keine Ahnung, vielleicht bleibt wirklich immer Angst, aber sie kann kleiner werden.
Also will ich versuchen zu vertrauen, mich der Angst stellen, das ist echt hart, könnt ihr glauben, aber was soll ich sonst machen, im Schneckenhaus bleiben, immer an allem Zweifeln was ich tue, nie begreifen das es schon eine Leistung ist solch ein Projekt im Internet aufzubauen, das es vielleicht nicht schlecht ist was ich so schreibe und von mir gebe, und gleichzeitig auf dem Boden bleiben, nicht abheben, bescheiden sein, lernen, es zu akzeptieren, irgendwann zu sagen, ich bin schon ganz ok so wie ich bin, ohne Arroganz, bestrebt Gutes zu tun.
Manches was ich so in der Zeit die wir uns kennen von mir gegeben habe, war wohl auch echtes geplappere, Nonsens. Kam ein böses Wort oder wurde ich von denen die viel weiter sind belächelt, nein. War nicht irgendwie immer Unterstützung da, ja.
Den Weg der Erkenntnis zu beschreiten ist verflucht schwer, es sagt sich so leicht hin, der Weg der Erkenntnis. Kann ich jemanden wirklich verstehen der einen Todesfall verkraften muss, wenn ich es nicht selbst erlebt habe? Kann ich die Zweifel eines Menschen nicht erst dann verstehen wenn ich sie kenne.
Etwas wirklich erkennen kann so sehr wehtun, sich aufeinmal bewusst werden, was tue ich da, mit dem Bösen in sich selbst konfrontiert werden, anfangen zu verstehen. Und dann nicht aufgeben, sondern daran zu glauben, das Böse in mir wird nicht siegen. Es tut sehr weh das zu durchleben, letzte Nacht dachte ich, das war's. Ich höre auf.
Und die Angst bleibt trotz allem, wie geht es weiter, was verkrafte ich noch. Wie schlimm wird es werden. Ich weiß es nicht, vielleicht war dieses hier auch mein Abschied.
Rolf
Es ist sehr schwer zu sich selbst zu finden, etwas über sich selbst herauszufinden, was einem ja nun überhaupt nicht gefällt. Mein mitunter grenzenloses Mißtrauen, Selbstzweifel. Z.B. stellt marija ein Rätsel ein, ich sehe gleich sonstwas darin, nach kurzem Überlegen:D
WAS WILL DIE VON MIR. Hilfe, man will mir böses. Oder ich lese irgendwas und packe die unmöglichsten Sachen rein, immer schön buddeln. Jemand fragt mich wie spät es ist und ich antworte ihm mir einer Abhandlung über Sinn und Zweck der Uhr, lacht nicht, ihr wisst was ich meine. (Ich hab ja irgendwie die stille Hoffnung das es noch andere außer mir gibt die so eine Macke haben;)
Woran liegt das. Zu wenig Selbstvertrauen, das Fell ist nicht dick genug, schlechte Erfahrungen, kann alles möglich sein. Keine Ahnung. Einfach mal zu sagen, das ist so und basta, so wie meine Antwort zu marija zu der Frage warum ich mich entschuldige. Akzeptier es und gut. Keine Erklärungen, wozu auch. Ich mag sie ja trotzdem.
Und selbst wenn etwas der größte Nonsens wäre, z.B. Speakers Corner, was wird da manchmal verzapft. Ist dem der es tut aber egal, er hat Selbstvertrauen und sagt sich, Leute was ihr von mir denkt, da kann ich mir nichts für kaufen. Ich sage das jetzt und mir ist dann wohler. Ich meine natürlich nicht, absichtlich auf den Gefühlen anderer Menschen rumtrampeln, aber auch nicht ständig denken, oje, wenn ich das jetzt tue oder sage, dann denkt mein Gegenüber wohlmöglich das und das. So kann man nämlich vieles zerdenken und wohlmöglich auch von vornherein die Basis für Vertrauen zerstören.
Es ist unglaublich schwer für mich die Mitte zu finden, gesundes Mißtrauen und auch mal zu Vertrauen, einfach so. Kein übersteigertes Selbsbewußsein und ein gesundes Selbsbewußtsein.
Schön ist es natürlich, wenn man an Menschen gerät, die sowas erkennen und nicht ausnutzen, sondern helfen zu sich zu finden. Auch wenn es sehr weh tut. Aber es gibt auch Menschen die sowas ausnutzen, was dann? Wie soll man das erkennen. Ausprobieren. Es geht wohl nicht anders, oder auf immer und ewig im Schneckenhaus bleiben und das war's. So wie ich sagte, Seite dicht machen und fertig. Ich gehe natürlich einen sehr ungewöhnlichen Weg, aber mir hat jemand gesagt, viele lesen und das kann denen unglaublich helfen.
Ich finde schon das ich Mutig bin. So über sich erzählen ist schwer. Und das in aller Öffentlichkeit. Was könnte passieren. Irgendwo sitzt wer am Rechner und lacht sich kaputt und denkt sich, was für ein Schwachkopf. :p
Mit Sicherheit ist das auch so, kann mir das aber nicht egal sein. Was ist viel wichtiger. Das vielleicht irgendwer hier liest und auch solche Probleme hat, der denkt sich dann vielleicht, ja mir geht das auch so, mal sehen vielleicht gehe ich mal zu einem Therapeuten und lasse mir helfen. Raus kommen aus dem Schneckenhaus, aus den Fesseln der Kindheit.
Ich wünschte nun sagen zu können, ich habe es geschafft. Das ist nicht so. Angst ist da, Zweifel sind da. Was kommt als nächstes? Tappe ich morgen wieder in meine eigene Macke und mir geht es hundeelend weil es mir bewusst wird. Keine Ahnung, liegt ja auch an mir. Aber wie geht es überhaupt?
Wie wird man Selbstbewusst? Ausprobieren. Wir können jemanden Fragen, du kann ich dir Vertrauen? Dann sagt der, aber sicher. Was soll er auch sonst sagen. Nein? :D
Zwei Möglichkeiten, ich vertraue oder ich lasse es. Setze ich kein Vertrauen ein, werde ich nie herausfinden ob ich hätte vertrauen können. Vertraue ich und es geht schief ist das sehr schlimm. das tut echt weh. Das ist aber zu überleben. Gut, nun wurde das Vertrauen mißbraucht, vielleicht sehr oft in einem Leben, vielleicht von Kindheit an, dann ist es natürlich verdammt schwer das Vertrauen wieder zu lernen, sich aus dem Schneckenhaus raus zu wagen. Da sitzen ja sehr viele Ängste sehr tief in der Seele verwurzelt. Und immer die alles entscheidende Frage, verflucht nochmal was mache ich wenn ich wieder enttäuscht werde, wieder mein Vertrauen mißbraucht wird? Wie soll ich dann noch glücklich leben können?
Aber wie soll ein Mensch glücklich leben können, der überhaupt nicht mehr vertraut? Der sich überhaupt nicht mehr aus seinem Schneckenhaus traut, der nur noch Angst vor Enttäuschung hat. Wie entwickelt sich Selbstvertrauen? Vielleicht über das Vertrauen in andere Menschen, die dann das Vertrauen nicht enttaüschen? Wie sollte es anderst gehen.
Menschen können Menschen Selbstvertrauen schenken oder es ihnen nehmen. Solange die Mischung stimmt klappt das. Wer aber ständig mit Menschen zusammen war oder ist, die ganz wenig oder gar kein Selbstvertrauen (gibt es das, gar kein Selbstvertrauen?) haben, wie soll dann Selbstvertrauen aufgebaut werden, denn das geht ja nur wenn der Andere genügend davon hat und etwas davon abgibt, d.h. umso mehr Menschen wir um uns haben, mit einem Guten Selbstvertrauen, desto mehr bekommen wir davon ab.
Also sollten wir alles tun uns diese Menschen zu suchen, wo auch immer, das kann ein Therapeut sein, gute Freunde, eine gute SHG, umso mehr desto besser. Wir können uns nur aus den Fesseln befreien, wenn wir ein Wagnis eingehen, Vertrauen. Wisst ihr, ich habe im Moment eine recht schwierige Phase, wem kann ich vertrauen, wem nicht, alles durcheinander bei mir, zuviel Selbsterkennis kann ich wohl die nächste Zeit auch nicht mehr ab. das ist echt harte Arbeit, Leute. Wer es durchgemacht hat wird wissen was ich meine.
Nun könnte ich mich natürlich erstmal schützen indem ich mich eine ganze Weile total zurückziehe, aufhöre. Würde mich das weiterbringen? Eher nicht. Gut, ausruhen darf ich natürlich nicht vergessen, jeder hat Grenzen. Und ich hoffe auch, das mein Vertrauen nicht mehr zu oft mißbraucht wird. Aber ich muss ausprobieren, will ich mich aus den Fesseln lösen. Wir alle müssen ausprobieren.
Schwieriger wird es sich die Frage zu stellen, woher soll mein Gegenüber wissen, das er mir vertrauen kann. Gute Frage nicht wahr. das kann er nicht wissen, das muss er selbst ausprobieren, wer sonst. Ich kann nur versuchen das Vertrauen eines anderen Menschen nicht zu mißbrauchen, genau wie jeder andere auch. Das geht auch mal schief, was dann. Es gibt immer die Möglichkeit zu sagen, nun gut, ich bin nicht perfekt. Oder wenn einem jemand sehr wichtig ist zu sagen, es tut mir leid.
Um so zu handeln bedarf es natürlich eines gesunden Selbstvertrauens, ich kann ja nur sagen es tut mir leid, wenn ich auch bereit bin Fehler zu machen, klar nicht, wenn jemand alles vermeidet um Fehler zu machen braucht er nie zu sagen, es tut mir leid. Das ist einfach.
Ist das aber wirklich so einfach? Doch eher das Gegenteil, wer nie sagen kann es tut mir von ganzem Herzen leid, der kann vielelicht auch nie von ganzem Herzen sagen, ich liebe dich. Könnte so sein, oder? Also versuchen sich mit Menschen zu umgeben die einem helfen können solche Dinge heraus zu finden, womit wir wieder am Anfang wären, wem kann ich vertrauen, wem nicht? Soll ich ausprobieren oder nicht? Dann habe ich ausprobiert und auf einmal kommen saumäßige Zweifel, war das richtig. was wenn es schief geht? Verkrafte ich das? Wie oft noch. Wer soll mir diese Entscheidung abnehmen? Das kann keiner. Also aushalten lernen, nichts erwarten lernen, das Gefühl das es sehr, sehr wehtut wenn es schiefgeht ertragen lernen, aber gleichzeitig das Gefühl wenn es klappt erleben dürfen, denn das ist unglaublich schön und wenn wir dann soweit sind dieses Gefühl des gerechtfertigtem Vertrauens auch wirklich einfach nur zu akzepztieren, es wirken zu lassen, ohne nachzudenken, ohne Zweifel, na stimmt das auch wirklich, dann haben wir eine echte Chance ein gutes Selbstbewußtsein zu bekommen und dann wieder weiter zu geben, andere zu stärken.
Wie ist das mit der Kraft des Unterbewusstseins? Warum schreibe ich das hier? Ein kleines bisschen doch auch aus Angst davor einen Hammer zu erleben, schon mal vorbeugen, gell:D
Ja, Leute das ist so. Nun könntet ihr euch fragen, warum schreibt der dann überhaupt von ausprobieren und so, wenn er jetzt sagt, so ein bisschen hat mein Geschreibsel wohl auch mit meiner tiefsitzenden Angst zu tun, enttäuscht zu werden. Das ist leicht zu beantworten, einfach nur mal die Gedankengänge offen legen. Nachvollziehbar machen für den, dem es vielleicht genauso geht. Der auch sucht und sucht und bald verzweifelt.
Ich schleppe soviel Angst mit mir rum, vielleicht kann sich jemand erinnern, ich habe euch im Caritas Forum mal von meinen Panikatacken und meiner Angst erzählt. Wie kann ich die loswerden? Stellen! Wer solche Angsgefühle kennt wird verstehen, das ist echt höllisch was dann abläuft. Aber wie werde ich sie los, vielleicht nie ganz, aber wenn ich mich der Angst stelle habe ich eine echte Chance ihr zu begegnen, mich nicht von ihr besiegen zu lassen, es gibt dann ja nichts schlimmeres als Angst vor der Angst zu bekommen.
Und so ist das mit dem Vertrauen auch, ausprobieren. Vielleicht bleiben immer Zweifel? ich weiß es nicht. Aber vielleicht ist es so wie mit der Angst, sich stellen, und keine Angst vor der Angst bekommen, vertrauen auf die Gefahr hin das, das Vertrauen missbraucht wird, um so irgendwann sagen zu können ok, wenns schiefgeht, sterbe ich nicht von. Keine Ahnung, vielleicht bleibt wirklich immer Angst, aber sie kann kleiner werden.
Also will ich versuchen zu vertrauen, mich der Angst stellen, das ist echt hart, könnt ihr glauben, aber was soll ich sonst machen, im Schneckenhaus bleiben, immer an allem Zweifeln was ich tue, nie begreifen das es schon eine Leistung ist solch ein Projekt im Internet aufzubauen, das es vielleicht nicht schlecht ist was ich so schreibe und von mir gebe, und gleichzeitig auf dem Boden bleiben, nicht abheben, bescheiden sein, lernen, es zu akzeptieren, irgendwann zu sagen, ich bin schon ganz ok so wie ich bin, ohne Arroganz, bestrebt Gutes zu tun.
Manches was ich so in der Zeit die wir uns kennen von mir gegeben habe, war wohl auch echtes geplappere, Nonsens. Kam ein böses Wort oder wurde ich von denen die viel weiter sind belächelt, nein. War nicht irgendwie immer Unterstützung da, ja.
Den Weg der Erkenntnis zu beschreiten ist verflucht schwer, es sagt sich so leicht hin, der Weg der Erkenntnis. Kann ich jemanden wirklich verstehen der einen Todesfall verkraften muss, wenn ich es nicht selbst erlebt habe? Kann ich die Zweifel eines Menschen nicht erst dann verstehen wenn ich sie kenne.
Etwas wirklich erkennen kann so sehr wehtun, sich aufeinmal bewusst werden, was tue ich da, mit dem Bösen in sich selbst konfrontiert werden, anfangen zu verstehen. Und dann nicht aufgeben, sondern daran zu glauben, das Böse in mir wird nicht siegen. Es tut sehr weh das zu durchleben, letzte Nacht dachte ich, das war's. Ich höre auf.
Und die Angst bleibt trotz allem, wie geht es weiter, was verkrafte ich noch. Wie schlimm wird es werden. Ich weiß es nicht, vielleicht war dieses hier auch mein Abschied.
Rolf