Jürgen (Karotte)
01.09.2005, 12:02
Hallo erst mal an alle,
nicht erschrecken, der Titel besagt nicht das was Ihr vermuten könntet. Ich hab mich nun sehr lange nicht gemeldet, vielleicht erinnert sich ja noch der ein oder andere an mich. ( Denke da immer an Rudi, Käfer-Karl, Boomer, Anne, Thomas und noch viele andere)
Kurz zu mir noch ich bin Spieler und nun genau
775 Tage spielfrei. Das ist nichts besonderes aber ein wenig Stolz bin ich schon darauf. Ich möchte den Leuten hier durch meinen Eintrag auch wieder ein wenig Hoffnung geben, ob Spieler oder Angehöriger, möchte mich wieder an den regen Diskussionen beteiligen wie vorher auch.
1 Jahr hab ich hier Stille gehalten, war sporadisch im Chat, hab selten Beiträge hier gelesen und auch keine Stellung dazu bezogen.
Ich möchte auch kurz sagen warum:
Ich wollte und konnte mich eine Zeitlang in diese Schicksale die hier Tag täglich geschrieben werden nicht mehr reinversetzen. Zu sehr hatte ich mit meiner eigenen Verganenheit zu kämpfen und diese auch nochmals aufzurollen
beschäftigte mich sehr. Ich zog mich aus dem Forum zurück und habe meine Probleme nicht mehr niedergeschrieben sondern hab viel von Angesicht zu Angesicht mit Freunden und Verwandten über meine Spielsucht gesprochen. Das gab mir in den letzen Montaten "mehr" und das was ich brauchte.
Das soll dieses Forum hier auf gar keinem Fall schmälern, im Gegenteil, es ist toll wie Ihr hier miteinander umgeht und Euch aufbaut und auch kritisiert. Ich habe für mich halt 12 Monate einen anderen Weg eingeschlagen. Dies soll keine Rechtfertigung von meiner Seite aus sein hier nicht mehr anwesend gewesen zu sein, ich beschreibe nur wie gefährlich die Situation in Sachen "Spielen" auch noch nach 2 Jahren ist. Manchmal meine ich sogar noch Entzugserscheinungen zu haben. Aber das ist sehr sehr selten geworden. Desweiteren habe ich auch keine SHG die ganzen 2 Jahre besucht. (ausgenommen die in der stationären Therapie) Jeder muss für sich selbst rausfinden was für ihn das Beste ist, was er selbst braucht um nicht mehr spielen zu gehen. Es gibt sehr viele Lösungswege, und vor allem !!Sie gibt es!!
Nachdem ich nun genug Zeit hatte meine Vergangenheit nochmals kritisch zu betrachten, wobei ich manchmal immer noch im Boden versinke und mich zu tiefst schäme was ich alles veranstaltet habe, bin ich der Meinung das es meine Pflicht ist hilfesuchenden mit Tips aus eigenen Erfahrungen zur Seite zu stehen.
Dies soll auch ein Wachrüttler für die Leute sein die sagen "Ihr werdet es nie schaffen". Es gibt genug Gegenteile und Beispiele die es gepackt haben. Ich bin eines davon.
So das wars nun erstmal von mir.
Wünsche allen Spielern und Angehörigen das sie ihren Weg finden!
LG Jürgen
PS:"Auch der längste Tunnel ist einmal zu Ende und wir werden ein Licht sehen"
nicht erschrecken, der Titel besagt nicht das was Ihr vermuten könntet. Ich hab mich nun sehr lange nicht gemeldet, vielleicht erinnert sich ja noch der ein oder andere an mich. ( Denke da immer an Rudi, Käfer-Karl, Boomer, Anne, Thomas und noch viele andere)
Kurz zu mir noch ich bin Spieler und nun genau
775 Tage spielfrei. Das ist nichts besonderes aber ein wenig Stolz bin ich schon darauf. Ich möchte den Leuten hier durch meinen Eintrag auch wieder ein wenig Hoffnung geben, ob Spieler oder Angehöriger, möchte mich wieder an den regen Diskussionen beteiligen wie vorher auch.
1 Jahr hab ich hier Stille gehalten, war sporadisch im Chat, hab selten Beiträge hier gelesen und auch keine Stellung dazu bezogen.
Ich möchte auch kurz sagen warum:
Ich wollte und konnte mich eine Zeitlang in diese Schicksale die hier Tag täglich geschrieben werden nicht mehr reinversetzen. Zu sehr hatte ich mit meiner eigenen Verganenheit zu kämpfen und diese auch nochmals aufzurollen
beschäftigte mich sehr. Ich zog mich aus dem Forum zurück und habe meine Probleme nicht mehr niedergeschrieben sondern hab viel von Angesicht zu Angesicht mit Freunden und Verwandten über meine Spielsucht gesprochen. Das gab mir in den letzen Montaten "mehr" und das was ich brauchte.
Das soll dieses Forum hier auf gar keinem Fall schmälern, im Gegenteil, es ist toll wie Ihr hier miteinander umgeht und Euch aufbaut und auch kritisiert. Ich habe für mich halt 12 Monate einen anderen Weg eingeschlagen. Dies soll keine Rechtfertigung von meiner Seite aus sein hier nicht mehr anwesend gewesen zu sein, ich beschreibe nur wie gefährlich die Situation in Sachen "Spielen" auch noch nach 2 Jahren ist. Manchmal meine ich sogar noch Entzugserscheinungen zu haben. Aber das ist sehr sehr selten geworden. Desweiteren habe ich auch keine SHG die ganzen 2 Jahre besucht. (ausgenommen die in der stationären Therapie) Jeder muss für sich selbst rausfinden was für ihn das Beste ist, was er selbst braucht um nicht mehr spielen zu gehen. Es gibt sehr viele Lösungswege, und vor allem !!Sie gibt es!!
Nachdem ich nun genug Zeit hatte meine Vergangenheit nochmals kritisch zu betrachten, wobei ich manchmal immer noch im Boden versinke und mich zu tiefst schäme was ich alles veranstaltet habe, bin ich der Meinung das es meine Pflicht ist hilfesuchenden mit Tips aus eigenen Erfahrungen zur Seite zu stehen.
Dies soll auch ein Wachrüttler für die Leute sein die sagen "Ihr werdet es nie schaffen". Es gibt genug Gegenteile und Beispiele die es gepackt haben. Ich bin eines davon.
So das wars nun erstmal von mir.
Wünsche allen Spielern und Angehörigen das sie ihren Weg finden!
LG Jürgen
PS:"Auch der längste Tunnel ist einmal zu Ende und wir werden ein Licht sehen"