Maik
18.11.2005, 11:32
Hallo,
ich habe hier im Febr. 2002 meine Geschichte mit einer Beziehungsfrage reingesetzt und die Personen Rolf, Gerhard, Kary, Murmel und Rudi haben mir mit Ihren Kommentaren damals sehr geholfen. Irgendwann war ich dann nicht mehr hier im Forum, weil das Spielen wieder wichtiger geworden war, als das Aufhören.
Für die, die sich noch an meine Geschichte erinnern - ich bin 3 Monate nach meinem Bericht wieder mit meiner Freundin zusammengekommen - für 6 Monate. Dann hat sie sich wieder getrennt, weil sie schwere Depressionen bekam (Sohn 1 ist wg. einer Lehrstelle 600 Km weit weg gezogen und Sohn 2 hat sich im Alter von 11 Jahren entschieden, bei seinem Vater zu leben). Wir waren wieder 5 Monate auseinander und sind wieder zusammengekommen. Immer WE-Beziehung. Vor 2 Wochen hat sie wieder Schluss gemacht.
Aber ich wollte ja etwas über mein spielen erzählen. Nachdem sie damals zum 1. Schluss gemacht und ich einen Suizid-Versuch hinter mir hatte, war ich fest entschlossen, mit dem Spielen aufzuhören. Ich ging 3 x in eine Selbsthilfegruppe und entschied, das die mir nicht helfen können. Ich bin jetzt seit über 1 Jahr bei einem Verhaltenstherapeuten in Behandlung und der dachte wohl auch, ich hätte wirklich aufgehört zu spielen. Aber Pustekuchen - ich habe munter weitergemacht. Vor 2 Monaten - am 23.9.05 war ich das letzte Mal spielen - heftigst ! Seit dem 23.9. gehe ich regelmäßig wieder in die gleiche Selbsthilfegruppe wie beim 1. Mal und ich hatte mich getäuscht - sie hilft mir sehr ! Ich habe meine Kontogewalt mittlerweile an eine Freundin abgegeben und lasse mir mein Geld nur noch in EUR 50,-- Schritten von ihr geben. Mein Schulden-Abzahlungsplan ist gestraft und mir geht es eigentlich gut. Meine Freundin hat vor 2 Wochen erneut mit mir Schluss gemacht, weil sie mit der Lügerei einfach nicht mehr zurechtkam. Obwohl ich lt. Ihrer Aussage der "Richtige" für sie bin, konnte sie nicht mehr.
Wir haben jetzt seit 2 Wochen keinen Kontakt mehr - ich leide und ich leide mehr, als ich jemals gelitten habe, denn seit meine Vorstellungen über das "Aufhören" so klare Dimensionen angenommen haben und ich endlich auch wirklich handfest etwas unternommen habe, sind meine Gefühle so "rein", wie sie bisher noch nie wahren, d.h. ich spüre dieses Verlustgefühl so stark wie nie zuvor.
Ich habe jetzt auch endlich begriffen, daß ich mein Leben selbst erstmal in die Hand bekommen muss, mir meinen Stolz, meine Selbstachtung und mein Selbstbewußtsein zurück erarbeiten muss, damit ich mit mir selbst wieder glücklich werde - und wenn ich das geschafft habe - in ein paar Jahren, dann kann ich auch wieder an eine Beziehung denken - wer weiß, vielleicht sogar mit Ihr, mit meiner Traumfrau.
Ich habe vor ca. 1,5 Jahren angefangen, ein Buch über mein Leben zu schreiben, mit all den Lügereien und fehlenden Gefühlen. Nachdem ich über 1 Jahr nichts mehr daran gemacht hatte, schreibe ich seit ca. 4 Wochen wieder intensiv daran und glaube es, zum Jahresende fertig zu haben - wer weiss, vielleicht wird es ja irgendwann in einem Verlag erscheinen, aber auch wenn nicht, so werde ich es zumindest an alle meine Freunde geben, damit sie mich danach vielleicht noch besser verstehen als jetzt. Das Buch hilft mir unwahrscheinlich, viele eigene Gefühle besser zu verstehen und es hilft hoffentlich auch beim Loslassen.
Ich wollte damit eigentlich nur sagen, das bei mir endlich der Groschen gefallen ist und ich zum 1. Mal fest davon überzeugt bin, gegen die Spielsucht angehen zu können und auch damit fertig zu werden und dadurch werde ich auch Stück für Stück wieder glücklicher werden.
Ausserdem werde ich wieder fleissig hier im Forum lesen und sicherlich auch Kommentare abgeben. Danke an alle, die mir hier schon geholfen haben.
Gruss
Maik
PS : Hält es einer von Euch für möglich, die Beziehung in einiger Zeit eventl. zum 4. Mal anzugehen oder ist dafür in "unserer" Vergangenheit zuviel passiert, sprich sind wir zu stark vorbelastet ?
ich habe hier im Febr. 2002 meine Geschichte mit einer Beziehungsfrage reingesetzt und die Personen Rolf, Gerhard, Kary, Murmel und Rudi haben mir mit Ihren Kommentaren damals sehr geholfen. Irgendwann war ich dann nicht mehr hier im Forum, weil das Spielen wieder wichtiger geworden war, als das Aufhören.
Für die, die sich noch an meine Geschichte erinnern - ich bin 3 Monate nach meinem Bericht wieder mit meiner Freundin zusammengekommen - für 6 Monate. Dann hat sie sich wieder getrennt, weil sie schwere Depressionen bekam (Sohn 1 ist wg. einer Lehrstelle 600 Km weit weg gezogen und Sohn 2 hat sich im Alter von 11 Jahren entschieden, bei seinem Vater zu leben). Wir waren wieder 5 Monate auseinander und sind wieder zusammengekommen. Immer WE-Beziehung. Vor 2 Wochen hat sie wieder Schluss gemacht.
Aber ich wollte ja etwas über mein spielen erzählen. Nachdem sie damals zum 1. Schluss gemacht und ich einen Suizid-Versuch hinter mir hatte, war ich fest entschlossen, mit dem Spielen aufzuhören. Ich ging 3 x in eine Selbsthilfegruppe und entschied, das die mir nicht helfen können. Ich bin jetzt seit über 1 Jahr bei einem Verhaltenstherapeuten in Behandlung und der dachte wohl auch, ich hätte wirklich aufgehört zu spielen. Aber Pustekuchen - ich habe munter weitergemacht. Vor 2 Monaten - am 23.9.05 war ich das letzte Mal spielen - heftigst ! Seit dem 23.9. gehe ich regelmäßig wieder in die gleiche Selbsthilfegruppe wie beim 1. Mal und ich hatte mich getäuscht - sie hilft mir sehr ! Ich habe meine Kontogewalt mittlerweile an eine Freundin abgegeben und lasse mir mein Geld nur noch in EUR 50,-- Schritten von ihr geben. Mein Schulden-Abzahlungsplan ist gestraft und mir geht es eigentlich gut. Meine Freundin hat vor 2 Wochen erneut mit mir Schluss gemacht, weil sie mit der Lügerei einfach nicht mehr zurechtkam. Obwohl ich lt. Ihrer Aussage der "Richtige" für sie bin, konnte sie nicht mehr.
Wir haben jetzt seit 2 Wochen keinen Kontakt mehr - ich leide und ich leide mehr, als ich jemals gelitten habe, denn seit meine Vorstellungen über das "Aufhören" so klare Dimensionen angenommen haben und ich endlich auch wirklich handfest etwas unternommen habe, sind meine Gefühle so "rein", wie sie bisher noch nie wahren, d.h. ich spüre dieses Verlustgefühl so stark wie nie zuvor.
Ich habe jetzt auch endlich begriffen, daß ich mein Leben selbst erstmal in die Hand bekommen muss, mir meinen Stolz, meine Selbstachtung und mein Selbstbewußtsein zurück erarbeiten muss, damit ich mit mir selbst wieder glücklich werde - und wenn ich das geschafft habe - in ein paar Jahren, dann kann ich auch wieder an eine Beziehung denken - wer weiß, vielleicht sogar mit Ihr, mit meiner Traumfrau.
Ich habe vor ca. 1,5 Jahren angefangen, ein Buch über mein Leben zu schreiben, mit all den Lügereien und fehlenden Gefühlen. Nachdem ich über 1 Jahr nichts mehr daran gemacht hatte, schreibe ich seit ca. 4 Wochen wieder intensiv daran und glaube es, zum Jahresende fertig zu haben - wer weiss, vielleicht wird es ja irgendwann in einem Verlag erscheinen, aber auch wenn nicht, so werde ich es zumindest an alle meine Freunde geben, damit sie mich danach vielleicht noch besser verstehen als jetzt. Das Buch hilft mir unwahrscheinlich, viele eigene Gefühle besser zu verstehen und es hilft hoffentlich auch beim Loslassen.
Ich wollte damit eigentlich nur sagen, das bei mir endlich der Groschen gefallen ist und ich zum 1. Mal fest davon überzeugt bin, gegen die Spielsucht angehen zu können und auch damit fertig zu werden und dadurch werde ich auch Stück für Stück wieder glücklicher werden.
Ausserdem werde ich wieder fleissig hier im Forum lesen und sicherlich auch Kommentare abgeben. Danke an alle, die mir hier schon geholfen haben.
Gruss
Maik
PS : Hält es einer von Euch für möglich, die Beziehung in einiger Zeit eventl. zum 4. Mal anzugehen oder ist dafür in "unserer" Vergangenheit zuviel passiert, sprich sind wir zu stark vorbelastet ?