AW: Spielsucht in den seltensten Fällen das eigentliche Problem
Hallo zusammen,
Ihr seid ja lustig, hätte ich jetzt Dieter wegen der Aussage belesender Blinder angegriffen hätte es geheissen Spieler haben sich nicht im Griff. Wenn ich die Aussage so hinnehme heisst es ich kann keine Gefühle zeigen.
Wie gut dass ich weiss, dass ich Gefühle zeigen kann..
Und ich kenne auch meine bisherigen Erfolge.
Gruss
Monika
AW: Spielsucht in den seltensten Fällen das eigentliche Problem
Hui, wui, dieser Thread ist einer der verwirrendsten die ich je gelesen habe.
Dieter hat geschrieben:
Es hat mir ein paar Erklärungen gegeben, aber im Gegensatz zu Dir (okay, das ist ketzt böswillig unterstellt) kam ich vor ein paar Jahren an den Punkt, wo ich die Vergangenheit nicht mehr als Rechtfertigung oder Entschuldigung für mein aktuelles Handeln nutzte.
Wichtig war für mich der Entschluss (und für den brauchte ich einen seeeeehr langen Anlauf) "Ab heute will ich anders, gesund und glücklicher leben als bisher!".
Es geht nicht darum die Vergangenheit als Rechtfertigung oder Entschuldigugn zu nutzen, sondern es geht darum sie zu verstehen, sie (und sich selbst) anzunehemen, sie aufzuarbeiten.
Das widerspricht dem Entschluss "von heute an anders, gesund und glücklicher leben zu wollen" in keinster Weise. Ganz im Gegenteil.
Ist es nicht möglich, dass ihr ALLE Recht habt?
DAS EINE SCHLIESST DAS ANDERE NICHT AUS!!!
Denn im Endeffekt habt ihr alle, ihr trockenen Spieler doch die Wurzel des Übels erkannt (schwaches Selbstbewusstsein, keine Gefühle zeigen können/haben wollen, verdrängte Verletzungen...)
Und vermutlich ist das einer der Gründe, warum ihr letztendlich in der Lage wart aufzuhören -ihr habt die Probleme erkannt und euch ihnen gestellt.
Wenn du einen kranken Zahn hast mit einem Loch oben drin, aber einer kaputten Wurzel, dann hilft dir eine Füllung auch nicht -
jeder vernünftige Zahnarzt wird dich einer Wurzelbehandlung unterziehen.
Alles Liebe
Leilani
AW: Spielsucht in den seltensten Fällen das eigentliche Problem
Hallo @all,
ich denke in diesem Tread ist sehr viel über die Spielsucht geschrieben worden, sehr gut finde ich die von Dieter beschriebenen Auswirkungen, Charakterveränderungen und Defizite, die mit der Sucht einhergehen oder von Ihr ausgehen. Ich kann mit durchaus vorstellen, dass man in der "benebelten" aktiven Suchtphase so eine Auswirkung als auslösend für die Sucht heranzieht, obwohl sie erst im Rahmen der Sucht entstanden ist. Die Frage nach der Henne und dem Ei stellt sich hier, was war zuerst, meine psychischen Probleme oder meine Sucht.
Wenn ich mir die von Dieter in seinem Eintrag vom 06.08. beschriebenen Symtome, die jeder Spieler kennt, betrachte so kann ich heute sagen, dass sich fast alles positiv entwickelt hat. An einigen Symtomen habe ich natürlich nach abkehr vom Spiel arbeiten müssen, andere sind jedoch einfach "ausgeheilt".
Und das ist nicht nur meine persönliche Meinung; nein ich bekomme auch feedback aus meinem Umfeld.
Ich möchte dass an einem Beispiel zeigen. Als ich vor 6 Jahren die gleiche Verletzung wie jetzt hatte und wochenlang zu Hause bleiben musste, hatte ich spieldruck, war schlecht gelaunt, gereizt, ungeduldig, habe mich bemitleidet......
Gestern sagten mir meine Kinder, Papa, dieses mal bist Du viel besser drauf als damals, du bist lustig, kannst über dich lachen, Scherze machen......
Und wenn ich mir den Krankheitsverlauf anschaue, so sehe ich diesen deutlich besser als damals, ich denke selbst mein Knie heilt besser.
Dies ist für mich noch ein Indiz dafür, dass die Sucht einen großen Einfluss auf mein körperliches und seelisches Befinden gehabt hat und es daher wichtig war, hier zuerst anzusetzen..
Liebe Grüße
Karl
AW: Spielsucht in den seltensten Fällen das eigentliche Problem
Hi Monika!
Ich fand Deine Reaktion klasse!
Es ist nicht immer unbewusst, wenn ich mal etwas provokativer schreibe. Aber es ist garniemals nie nicht böse gemeint, oder gar mit der Absicht zu verletzen.
Auch wenn wir unterschiedliche Auffassungen, Definitionen oder Herangehensweisen haben, kann ein konstruktiver Austausch stattfinden. Und ich find das haben wir bisher noch mit Achtung und ohne Beleidigungen hinbekommen.
Vielleicht haben wirklich alle irgendwie Recht?
Aber ich hab rechter! :-)
Lieber Gruß
Dieter
AW: Spielsucht in den seltensten Fällen das eigentliche Problem
Hallo Monika,
ich muß schon sagen "Hut ab" - tolles Thema. Anfangs hätte ich nie erwartet, das Dein Thema so viele Antworten herausbeschwört, obwohl es ein wirklich sehr wichtiges Thema ist. Ich hatte anfangs schon überlegt, Dir zu antworten, konnte es aber aus computertechn. Gründen nicht. Vielleicht ist es auch zu hart, zu sagen, das andere "Krankheiten" Gründe für die Spielsucht sind, manchmal reichen ja schon Verhaltensweisen bzw. Defizite, die zur Spielsucht führen. Bei mir war z.B. abgesehen von vielen anderen Dingen, wie z.B. Gefühle nicht zeigen können etc. (wurde hier ja alles schon genannt) auch eine andere Sache sehr einschneidend - eine Sache, an der ich noch heute schwer zu arbeiten habe. Ich konnte keine Anerkennung (Komplimente) annehmen und vorallen Dingen nicht geniessen, akzeptieren, mich darüber freuen etc. - Anerkennung im Job war vorhanden, ich spielte es herunter. Freude, Dank von Freunden - ich spielte es herunter. Erfolge im Job oder im Privaten - ich konnte mir selbst nicht auf die Schulter klopfen, sondern empfand es wohl als selbstverständlich oder nicht erwähnenswert. Den Automaten hochdrücken löste mehr Glücksgefühl und Stolz aus, als jede Anerkennung von Anderen. ( leider )
Ich denke, daß Du auch solche Sachen mit Deinem Thema meintest und ich finde, es können oft viele solcher "Kleinigkeiten" sein, die in die Sucht führen und sie bestehen lassen, ohne das es sich wirklich gleich um eine psychische Krankheit o.ä. handeln muß. Bei mir jedenfalls ist es so und je mehr dieser Kleinigkeiten ich angehe - für mich - zu behandeln, desto leichter wird es, weiterhin nicht zu spielen, weil die Gründe fürs Spielen bzw. die Ersatzbefriedigung verschwindet.
Alleine schon für das Einstellen dieses Themas gebürt Dir ein großes Lob, denn es wurde schon lange nicht mehr so sachlich über ein Thema diskutiert.
Danke !
LG Maik
AW: Spielsucht in den seltensten Fällen das eigentliche Problem
Hallo,
ich denke nicht, das ich bei mir den Punkt finden kann, der meine Suchtveranlagung gefördert hat. Er ist wohl auch bei wenigen Menschen wohl tatsächlich nicht auszumachen. Und wenn jemand meint diesen Punkt gefunden zu haben, meint er es evtl. nur - aber Glaube versetzt Berge.
Ich finde es auch höchst bedenklich, wenn jemand behauptet wer den Grund nicht ausmacht, kann nicht wirklich trocken werden.
In den meißten Fällen war es doch wohl ein Zusammenspiel mehrerer Gegebenheiten im Leben - die letzlich zu einer Reaktion - hier die Spielsucht -geführt haben. Nein die Spielsucht stand nicht am Anfang.
Am Anfang stand ein Leben was zu einen Fehlverhalten führte - worauf auch immer begründet.
Ich denke, das die Gesamtheit einer fehlerhaften Entwicklung - insbesonders auch durch Erziehungsfehler ( zu wenig Liebe, zu wenig Anerkennung, sich selbst nicht wichtig nehmen - sich überflüssig Fühlen ) die Veranlassung zu einem Fehlverhalten schlechthin sind. Wobei die Spielsucht nur ein Ausdruck von vielen ist. Auch das Beziehungsunfähig sein zählt wohl dazu, wie auch andere Süchte . Letztlich für mich als Flucht definierbar aus einen Leben, was ich bewußt oder unbewußt nicht mehr führen will - oder kann.
Als Kind keine Ausweichmöglichkeit - um Liebe buhlend indem der junge Mensch gerade bei schlechten Eltern gefällig sein will - um Anerkennung zu spüren - sich nicht überflüssig fühlen. Gelingt es dem Kind nicht die für einen gesunden Weg nötige Aufmerksamkeit und Liebe zu bekommen, kommt es wohl zwangsläufig zu einen Fehlverhalten unterschiedlichster Art.
Diese Dinge kann ich nicht mehr ungeschehen machen.
Doch ich kann mir bewußt machen als Erwachsener, das ich ein Fehlverhalten - bei mir die Spielsucht - habe - und kann mit dieser Erkenntnis handeln. Aus dieser Einsicht heraus - mein persönliches Großreinemachen -
die persönliche Kapitulation vor meiner Spielsucht - Hilfe suchen - Hilfe annehmen - wird es mir gelingen, dauerhaft spielfrei zu sein - mit meiner Sucht weiterhin zu leben - denn Sucht ist nicht heilbar - ohne das sie mir noch groß Schaden kann.
Ich mußte nicht nur lernen nicht zu Spielen - sondern auch lernen mich anders zu Verhalten. Und der wohl wichtigste Punkt war wohl dabei zu mir selbst ehrlich zu sein. Meine Fehler eingestehen - und auch mit Menschen die einen Nahe sind über die eigenen Gefühle und Belange reden können.
In meiner Sucht gefangen war ich innerlich tot - wie Maik schrieb - Freude konnt ich nicht spüren - Gefühle nicht leben.
All das hat sich geändert - obwohl ich nicht wirklich weiß, wie meine Sucht entstand.
Wer will mir sagen, ich kann nicht wirklich spielfrei werden?
Ich kanns - und beweise es mir und meinen Lieben jeden Tag aufs Neue - und das ohne große Anstrengungen - denn in Laufe der Zeit hat sich viel geregelt - habe viel an mich gearbeitet, wie auch andere die länger abstinent sind.Ich weiß das ich´s kann und bin.
Da brauche ich keine Professoren - oder dicke Wälzer lesen Moni - das trocken sein kommt von woanders her.
Wenn man es mit Leib und Seele will - dann wird es jeden gelingen.
Leg mal das Buch zur Seite Moni - gelesen hab ich auch viel. Aber will es doch mal mit Leib und Seele - du wirst erstaunt sein, wie einfach es doch letztlich ist. Und das ist der Knackpunkt - will ich - oder will ich nicht.
Da hilft kein philosophieren oder noch so schlaue Bücher - ich muß es wollen - es tun.
Allen Lieben Gruß
Gerri
AW: Spielsucht in den seltensten Fällen das eigentliche Problem
Hallo Gerri,
Ich kann Dir wirklich uneingeschränkt zustimmen,wie Du deinen Lösungsweg aus der Sucht beschreibst,bei mir läuft es ähnlich,seit fast vier Monaten.ohne Spielen. alle anderen Probelem werden kleiner und ich spüre mich selbst und kann wieder ruhig schlafen, meine Probleme nach und nach lösen, mehr arbeiten usw.
Stichworte Fehlverhalten erkennen,
Kapitulation
Hilfe annehmen
und sein Verhalten ändern, um ein zufriedenens leben führen zu können.
Mich hat die Ursachensuche jedenfalls nicht groß weitergebracht und das Theoretisieren als Versuch einer Selbsttherapie auch nicht,
ich vermisse bei Monika die Fähigkeit wirklich etwas über sich mitzuteilen es bleibt so nur an der Oberfäche,sie möchte ja auch noch weiterspielen, insofern
wird die Hilfe abprallen ,da der Panzer noch zu dick ist.
Herzlichen Gruß
Chris
AW: Spielsucht in den seltensten Fällen das eigentliche Problem
Hallo Gerri,
ich habe nicht gesagt dass Du nicht spielfrei bleiben kannst. Ich habe gesagt ich würde meinem spielsüchtigen Mann nicht trauen wenn er mir nicht die Gründe und Lösungswege darlegen könnte. Entschuldige Gerri, meine Meinung.
Und selbstverständlich werde ich meine Bücher nicht weglegen, wieso denn auch? Das Thema ist aus der tiefenpsychologischen Sicht geradezu hochinteressant.
Hallo Chris,
Ich bin nicht oberflächlich und ich theoretisiere auch nicht. Was soll ich Euch über mich mitteilen? Ich spiele, ja das ist so, ich spiele weiterhin. Stehe ich deshalb am Pranger? Mein Aktivität im Spiel ist allerdings 10% von der wie sie früher war. Ich allerdings weiss warum ich wann spiele, wann ich besonders anfällig bin und wann nicht. Ich bin nicht bereit dazu mich selber zu vergewaltigen und ich werde auch von niemandem dazu gezwungen.
Ich stehe nicht unter äusserlichem Druck aufhören zu müssen weil ich sonst liebgewonnene Personen verlieren werde. Wenn ich aufhöre, dann weil ich dazu breit und in der Lage bin. Was unterstellst Du mir hier Chris?
Du bist vier Monate trocken? Was sind 4 Monate? Ist ne tolle Leistung, ein toller Anfang. Ein Anfang Chris.
Nichts weiter als ein Anfang, den ich auch hatte. Schön zwar, aber warten wir 4 Jahre ab.
Gerri, so wie Du Dich hinstellst bist Du seit deinem ersten Versuch aufzuhören kontinuierlich ohne Spiel.
Chris, Gerri, auch Ihr könntet definitive Gründe ausmachen, wahrscheinlich, aber ihr wehrt Euch. Es sei Euch zugestanden, aber greift mich nicht als Theoretiker oder als oberflächlich an.
Gruss
Monika
AW: Spielsucht in den seltensten Fällen das eigentliche Problem
Hallo Monika,
Irgendwie scheinst du doch ein sehr sensibler Mensch zu sein, das du dich so schnell angegriffen fühlst. Vielleicht bin ich das auch.
Doch wenn ich etwas in einer Sache anders sehe, so ist das bei Leibe kein Angriff auf dich - sondern ein kundtun meines Denkens, wie du es ja selbst auch sehr ausführlich tust.
Ich habe dich nicht als Theoretiker beschrieben oder gesehen.
Allerdings vermisse ich eine klare Linie bei dir deine Spielsucht zu begegnen.
Es fehlt mir in deinen Aussagen das Entscheidende - nämlich die klare Stellungnahme ich will und werde nicht mehr spielen .
Im übrigen liegt es nach meinen Denken nicht an die Zeit die jemand trocken ist (4 Monate - 4 Jahre ) oder wie ich - fast 6 Jahre, ob jemand wirklich abstinent ist - sondern an die innere Einstellung, die bei Jemanden, der erst kurz spielfrei ist ,genau so ausgeprägt oder auch stärker sein kann, als bei jemand, der schon X Jahre spielfrei lebt.
Ich habe hier im Forum schon öfters über mich berichtet - und so dürfte dir nicht entgangen sein, das ich in meiner wohl 30jährigen Spielphase sehr viel unternommen hatte um Spielfrei zu werden.
Des öfteren im Alleingang - was nach einiger Zeit mißlang.
Mit der Beschäftigung und Aufarbeitung von Literatur und Fachliteratur, die sich mit Sucht - insbesondere mit Spielsucht befasste.
Auch mit der Suche nach Gründen für meine Spielsucht.
Also im großen Ganzen all das, was du im Moment tust.
Deswegen kann ich mich wohl auch ganz gut in deiner jetzigen Situation hineindenken, die auch ich für mich einige Zeit als die für mich total richtige ansah.
Erst als ich mir bewußt wurde das nicht die Gründe für meine Spielsucht,die ich vielleicht finde,für eine neue und bessere Zukunft ausschlaggebend sind.
Sondern nur eigenes Handeln , Tun - ja und den eigenen Willen forcieren (darüber schrieb ich an anderer Stelle), die Sachlage verändern können.
Das gelang mir erst mit Hilfe meiner Selbsthilfegruppe, den Menschen die zu mir gehören , einigen Fachseminaren. Wie ich schon schrieb - Hilfe suchen, Hilfe annehmen - und mit Leib und Seele dahinter stehen.
Zuvor machte ich immer Ausflüchte - die Kindheit - andere Krankheiten - alles war Schuld an meiner Sucht - und ich durfte in Selbstmitleid baden.
Erst als ich handelte wie in meinen letzten Eintrag beschrieben wurde ich dauerhaft spielfrei.
Nein - es war kein schnörkelloser Weg in den 30 Jahren - in den vielen Versuchen, die ich machte. Ein wahnsinniges auf und ab.
Es gelang mir letztlich Abstinent zu Leben, als ich meine Spielsucht als ein Teil von mir - zu mir gehörend - akzeptierte.
Als einen Teil, von den ich mich niemals mehr beherrschen lassen werde.
Da gilt es für mich immer wieder an mir zu arbeiten - das Schreiben im Forum z.B., um nicht zu vergessen, wie es war - mir die negativen Seiten meiner Sucht immer wieder vor Augen zu führen - um auch so weiterhin meinen Willen zu stärken.
Habe dank für deinen Kampf um das rechtbekommen wollen in diesen Thread.
Es erinnert mich sehr an Zeiten in meinen Kampf gegen meine Sucht.
All das brauchte ich letztlich auch für mich - um da zu sein wo ich heute bin.
Ich schaue in einer guten Zukunft - finanziell und privat alles im Lot. Und so
ist für mich selbst mein anderes gesundheitliches Leiden viel leichter zu ertragen.
Ich fühle mich trotz gesundheitlicher starker Beeinträchtigung rundherum glücklich und wohl.
Und ganz ehrlich gesagt - dieses Gefühl wünsche ich dir auch - das Gefühl des Wohlseins - und allen anderen, die diese Zeilen lesen.
Lieben Gruss
Gerri
AW: Spielsucht in den seltensten Fällen das eigentliche Problem
Hallo Monika,
Ich sehe mal wieder, das wir von unterschiedlichen Standpunkten ausgehen,
was die Spielsucht angeht.
Wenn Du den 1.Schritt bedingslos vor dem Spiel zu kapitulieren für Dich nicht nachvollziehen kannst, stehst Du noch vor dem Anfang wirklich aufhören zu wollen.
Das das mit einem spielsüchtigen Partner noch viel schwieriger ist,kann ich mir vorstellen,aber irgendwann wirst Du vielleicht auch zu der Erkenntnis kommen,
das ein Leben ohne süchtiges Spielen, wie immer es Du auch betreibst,und mit welchen Gründen oder Rechtfertigungen einfacher ist.
Das haben Dir hier schon viele beschreiben, wie es gehen kann.
Ich habe schon 3 Psychotherapien hinter mir, die mich auch nicht 100% clean vom Spielen gemacht haben ,deshalb werde ich noch eine stationäre Therapie
machen,um noch sicherer zu werden in meiner Entscheidung ,es zu lassen.
Im Alltag muß ich dann sowieso mich jeden Tag neu entscheiden, aber für mich meine Partnerin und mein Wohlbefinden und für keinen Therapeuten oder sonstjemanden.
Ich habe meine Nerven schon genug geschädigt mit dem Spielen, und brauche es einfach nicht mehr , ich möchte meine Hobbys nachgehen, dieweitaus gesünder sind ,Sport Urlaub, Begegnungen mit Menschen ,die nicht Spielen,
dafür ist auch Geld nötig und besser angelegt.
Jeder hat die Wahl,wie er leben möchte auch Du.
Ich wünsche Dir die richtigen Entscheidungen .
Grüße von
Chris