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AW: Was soll Selbsthilfe bringen?
Hallo Dirty (Ladies first) Hallo Harry
Vielen Dank für euer Interesse. Mir geht es wirklich sehr gut. Ich habe das 2. SHG Treffen hinter mir und die 2. Therapiesitzung und muß euch sagen, daß ich sehr dankbar für eure Hilfe, Anregungen und Unterstützung bin.
Mir hilft es sehr zu den "Sitzungen" zu gehen. Was nicht heißt, daß ich jetzt kuriert bin. Das wißt ihr wahrscheinlich viel besser wie lange das dauert.
Ich möchte nur sagen, daß ich "soviele Denkanstöße" bekomme(n habe) die mich einfach sehr in Anspruch nehmen. Ich möchte sie alleine lösen.
Ich halte euch gerne auf dem Laufenden denn ihr seid mir doch sehr ans Herz gewachsen.
Falls ich irgendwann einmal jemanden von euch behilflich sein kann, nur zu.....
Und Harry!!!
Falls ich ins Wackeln gerate ich WEIß das du da bist
Danke für alles
Liebe Grüße
Carin
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AW: Was soll Selbsthilfe bringen?
Hallo Carin! Schön das Du Dich gemeldet hast... Es freut mich,das es Dir auch besser geht! In sache Denkanstöße geht es mir genauso! Ich kann von mir zwar nicht behaupten das ich Clean bin,aber ich verspiele nur noch eine sehr geringe Summe,wo ich mich trotzdem darüber ärgere! Aber realistisch gesehn,merke ich das ich gegen das Spiel ein sehr geringe Chance hab zu gewinnen! Ich warte noch darauf das ich ein Ekel auf das spielen bekomme!
Seitdem ich in diesen Forum bin habe ich die Einstellung zum Spielen sehr geändert,es ist eine Mischung von Reiz und Ekel(wenn man das so nennen kann)! Ich weiss viele werden jetzt fragen"Warum ich es nicht ganz lasse,mit den Spielen? Mit den Los lassen,hab ich in mein Leben immer Problemen gehabt,egal um was es ging,ob es der Job war,das nicht mehr Spass machte,oder Beziehungen,die mir nicht Gut taten...Ich hab es leider noch nicht gelernt von bestimmten Dingen die mir nicht Gut tun, Abschied zu nehmen.......??????? L.G Dirty Spiel
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AW: Was soll Selbsthilfe bringen?
Hallo Dirty,
beantworte mir doch mal die Frage was dir Spielen bringt?
Ich versuche in meinem Leben nur Sachen zu machen die mich weiterbringen und die ich selber bestimme. Beides muss ich für mich beim Alkohol und Roulette Zocken verneinen. Beim Alkohol hat mich damals am meisten gestört dass ich morgends nicht mehr wusste was ich den letzten Tag getan habe. Und was mich an beiden Süchten gestört hat, dass ich nicht mehr Herr meiner selbst war. Nicht ich habe bestimmt wann ich aufhöre oder was wichtiger ist Sucht oder Familie zumindest nicht während des Zockens.
Also warum soll ich mích von Sucht bestimmen lassen.
Lieben Gruß
Harry
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AW: Was soll Selbsthilfe bringen?
[QUOTE=Harry]Hallo Dirty,
beantworte mir doch mal die Frage was dir Spielen bringt?
Dirty Spiel W:
Wenn Ich anfange zu spiele,habe ich sehr viel Freude daran,und kann mich sehr Gut damit ablenken,aber wenn ich anfange zu verlieren,dann spiele ich gegen meine Kraft,um mindestens mein verlorenes wieder zu gewinnen! Vom Vernunft her gesehn hab ich nichts davon....Es ist fast wie bei der Liebe,wenn Gefühle nicht erwidert werden,man weiss es tut einen nicht gut,aber die Gefühle lenken einen in der Falsche Richtung. So sehe ich das....
Ich versuche in meinem Leben nur Sachen zu machen die mich weiterbringen und die ich selber bestimme. Beides muss ich für mich beim Alkohol und Roulette Zocken verneinen. Beim Alkohol hat mich damals am meisten gestört dass ich morgends nicht mehr wusste was ich den letzten Tag getan habe.
Dirty: Die Leute die viel Alkohol-Konsum haben,kann ich leider nicht verstehn,wie Du selber schreibst,wusstest Du nicht was Du an den Tag davor gemacht hast! Es gibt Leute die fliegen nach Mallorca(Urlaub) um sich zu besaufen,den Sinn hab ich leider Heute noch nicht verstanden!
Es gibt Menschen die riskieren den Führerschein,wegem Alkohol,oder haben schon den Führerschein dadurch verloren...
Harry:
Und was mich an beiden Süchten gestört hat, dass ich nicht mehr Herr meiner selbst war. Nicht ich habe bestimmt wann ich aufhöre oder was wichtiger ist Sucht oder Familie zumindest nicht während des Zockens.
Also warum soll ich mích von Sucht bestimmen lassen.
Dirty: Tja ich bin in Roulette-Leben extrem reingerutscht ohne es zu wollen!
Vor 3 Jahren hätte ich nicht geglaubt das ich meine Verdiente Abfindung im Rouletten-Spiel verlieren würde...
L.G Dirty Spiel
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AW: Was soll Selbsthilfe bringen?
Dirty du bist gut du kannst Leute nicht verstehen die sich betrinken. Ja denkst du denn ein Spieler ist was besseres. Ist es nicht noch verückter wenn man weiss man kann nicht gewinnen und spielt dann trotzdem.
Ich frage mich was du hier eigentlich erwartest. Hast du eigentlich überhaupt die Idee aufzuhören, oder denkst du du bekommst einen Tip wie du dein verlorenes Geld zurückbekommst?
Schreib mir doch bitte mal in welche Richtung du willst, du bewunderst die Carin weil sie aufgehört hast, ja warum hörst du denn nicht auch auf.
Lieben Gruß
Harry
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AW: Was soll Selbsthilfe bringen?
Hallo Harry,
ein bißchen "Viel Harry" hier, weniger wäre mehr!
Ich Danke jedenfalls meinem Schöpfer, das ich in meiner schlimmen Zeit nicht so vielen "Experten" wie Dir begegnet bin.
Im Klartext, etwas mehr Taktgefühl bitte, gegenüber Hilfe- und Ratsuchenden.
NIX FÜR UNGUT, aber halt die Bälle flach du Suchtexperte von eigenen Gnaden.
Danke
Gruss
Claus
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AW: Was soll Selbsthilfe bringen?
Ok versteh ich nicht aber auch egal noch einer zum irgnorieren.
Harry
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AW: Was soll Selbsthilfe bringen?
@ Carin,
wenn du Hilfe brauchst hier die email Adresse harry2406@hotmail.com
Ich denke mal ich werde hier nächste Zeit nicht mehr so viel sein. Mir geht die dumme Anmache hier so langsam auf den Geist.
Diesen AA und GAlern kann man es wohl eh nie recht machen, wer nicht nach denen ihren Regeln lebt und mit einer Entziehungskur zufrieden abstinent wird macht alles falsch. Ich denke mal in denen ihrem Sinn muss man leiden um abstinent zu bleiben. Ich leide nicht ich bin abstinent und zufrieden, und das will ich auch bleiben. Also wenn du Probleme hast schreib mir ne mail.
Lieben Gruß
Harry
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AW: Was soll Selbsthilfe bringen?
Hallo Harry,
du verstehst schon was ich gesagthabe denke ich, das habe ich als Person Claus gesagt und nicht wie du es hinstellst als was weiss ich was!
Ausserdem ist hier doch ein Forum in dem Erfahrungen und Meinungen ausgetauscht werden um dazu zu lernen und keinee Doktrin wie Du sie verbreitest!
Das ist einfach ätzend, wie Du die Dinge verdrehst und Du dich immer als Opfer darstellst oder diffamierst wenn einer eine andere Meinung hat als Du.
Hast Du schon mal Überlegt, das Du im Irrtrum sein könntest?
Ich würde dir nicht antworten wenn mir nichts an dir liegt, OK
Gruss
Claus
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AW: Was soll Selbsthilfe bringen?
Hallo Harry,
auch ich schreibe weil Du mir als Mensch interessant bist.
Was mich stört:
Deine Bwehaupfung, daß Menschen , die durch eine Therapie ihr Leiden losgeworden sind, hier - frei vom selbstzerstörerischem Glücksspiel ; aber auch frei vom Alkohol oder anderen Drogen, als Besserwisser darzustellen.
Vom Alkohol, von Rauschgift und vom Glücksspiel kann der Betroffenen "Trocken" und in seiner Denk - und Verhaltensweise abstinent werden.abstinent werden. Das lese ich nicht aus Deinen Statements.
Du schreibst, daß Du frei bist vom Roulette, Besuchst aber andere Spielstätten.
Du schreibt, daß Alkoholmißbrauch nicht so schlimm ist wie der Kontrollverlust beim Spielen.
Du versuchst anderen Betroffenen aus Deinem Schlamm zu ziehen und , verstehe es richtig, die Menschen, die Du anschreibst, sollen DIR helfen, weil Du unfähig bist Dich zu öffenen.
Wenn Dir Harry, dieses Forum eine Tür zu einem zufriedenen Leben öffnen kann, dann gehe hindurch. Schreibe einfach von Deinen Erfahrungen, von Deinem Leben.
Aber verschone uns mit deinen destruktiven Diffaimierungen!
Andreas
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AW: Was soll Selbsthilfe bringen?
Hallo Harry. Es kann sein das ich Dich anderst eingeschätzt habe! Du greifst andere Menschen an,und dabei fühlst Du Dich selbst angegriffen! Es hat kein Mensch ,behauptet das ein Spieler was besseres als ein Trinker ist,es sei dem,Du siehst es so...Letzendlich,muss ich alleine entscheiden,welchen Weg ich gehen werde, bye dirty
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AW: Was soll Selbsthilfe bringen?
Hallo Dirty...
hoffe sehr, du sagst nicht diesem Forum bye.
Du bereicherst es mit deiner Meinung und Ansicht.
Lieben Gruss
Gerri
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AW: Was soll Selbsthilfe bringen?
Hallo Dirty,
was hab ich denn so schlimmes gesagt. Ich wollte nur von dir wissen wo du hin willst. Willst du abstinent werden? Was ist denn daran so schlimm wenn man sowas frägt. Ich wollte dich mit dem letzten Beitrag nur wachrütteln. Dein verlorenes Geld wirst du nie mehr zurückbekommen. Also hör auf weiter zu spielen. Mehr wollte ich doch nicht ausdrücken. Wenn dir das so nicht gefällt ok.
Lieben Gruß
Harry
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AW: Was soll Selbsthilfe bringen?
Hallo Dirty,
ich weiss nicht was die andere Fraktion hier schreibt, aber mir auch egal wenn sie gegen mich hetzen, wenn du dich aufhetzen lässt ist das dein und nicht mein Problem. Wenn du mich erreichen willst schreib besser auch ne mail harry2406@hotmail.com hier werd ich nur noch selten sein.
LG
Harry
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AW: Was soll Selbsthilfe bringen?
Hallo Harry und natürlich alle anderen.
Ich möchte erst einmal sagen, dass ich es nicht verstehe. Wieso teufelt ihr euch an? Könnt ir keine andere Meinung stehen lassen?
Ich meine, ich will mich hier bestimmt nicht ins Rennen bringen, aber möchte doch Harry, der mir sehr viel mit seinen mitfühlenden lieben Worten so einige Denkanstöße gegeben hat.
Ich werde dich, wie du netterweise angeboten hast, auf privatem Weg kontaktieren wenn ich "Sehnsucht" nach deinen wärmespendenen Worten habe.
Ich hoffe ich darf dich weiterhin noch einwenig emotional "ausbeuten".
Ich finde dich klasse, also bleib so wie du bist.
Es jedem Recht zu machen, ist eine Kunst die keiner vermag.
In diesem Sinne
einen schönen Sonntag
Carin
Dirty,
das du weiterspielst finde ich persönlich nicht gut, aber wie schon im Statement an Harry,( war jedoch eine andere Wortwahl) : jeder ist seines Glückes Schmied.
Ich würde mir an deiner Stelle überlegen, was dich sonst noch ablenkt, entspannt.
Ich erlerne gerade Yoga. Ich kann es noch nicht, aber so habe ich ein Thema in das ich mich auch "reinarbeiten" kann. Es kostet nur anfangs Geld, wegen Matte und Kurs.
Ich kann es dir empfehlen, aber Ratschläge sind auch manchmal Schläge, nicht wahr?
Du liebe Dirty musst wissen, was du willst.
Entweder oder... Dazwischen geht eigentlich (ist meine Sicht) nichts. Zumindest am Anfang.
Ich habe seit dem ersten Besuch hier auf diesen Seiten keinen einzigen Euro mehr verzockt.
Ich fühle mich gut, und nun so langsam fehlt mir nichts mehr. Außer einwenig Zeit, denn ich grüble sehr viel. Einmal in der Woche SHG und Therapie einmal in der Woche Yoga und dann noch Freitags Abends Sauna.
Dirty : Wenn du auch aufhören möchtest, packe dir deine Freizeit erst einmal bis zum erbrechen voll später kannst du aussortieren, was du weitermachen möchtest in deiner Freizeit aber..... pack sie dir voll, damit du auf keine "dummen" Gedanken kommst.
Ich wünsche dir das du es angehst, was du dir wünschst
Ich fühle mich täglich besser, denn so allmählich fehlt mir das Zocken (noch) nicht und ich freue mich täglich morgens das ich am Vorabend nicht los war. Ich mache mich selber stolz! Kennst du das Gefühl?
Ist ein sehr schönes Gefühl, glaube mir...
Alles Liebe und noch was um nicht am Thema vorbeizuschreiben:
Wenn du das anders siehst, daß Trinker eben anders süchtig sind und das in keinem Verhältnis steht, wie erklärst du denn die Thematikerklärung, daß in den meisten Therapien für uns Spieler mit dem Trinker erklärt wird.
Evtl. weil die Trink(Alkoholsucht) länger beobachtet wurde, eher akzeptiert wurde von unserer Gesellschaft, oder wir uns alle wie wir da sind, nicht fragen müssen: SUCHT IST SUCHT EGAL WELCHE AUSDRUCKSFORM SIE SICH SUCHT?
Keiner hat sie sich ausgesucht nur für sich eingenommen und mit seinen Problemen gefüllt. Du musst deine Probleme angehen, nicht die Leute, die dir eigentlich helfen wollen.
So, nun aber endültig erst einmal für heute alles Liebe und Worte sind ständige Begleiter, die sorgfältig gewählt werden sollten.
Carin
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AW: Was soll Selbsthilfe bringen?
hallo ich bin neu.mein mann spielt schon seit jahren er verspricht mir seit jahren das er aufhört.aber wann,das ist die frage.ich frage mich auch bringt die selbsthilfe was????
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AW: Was soll Selbsthilfe bringen?
[QUOTE=monrose]hallo ich bin neu.mein mann spielt schon seit jahren er verspricht mir seit jahren das er aufhört.aber wann,das ist die frage.ich frage mich auch bringt die selbsthilfe was????[/QUOTE]
Hallöchen Monrose! Wenn dein Mann wirklich möchte,wird Er schon aufhören zu spielen...Ich bin selbst Spielerin,seitdem ich in diesen Forum bin,betrachte ich das Spielen in einem anderen Blickwinkel..l.g Dirty Spiel
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AW: Was soll Selbsthilfe bringen?
Hallo Dirty,
wolltest du nicht irgendwann mal "Exspieler" werden????
Ich würde dir gerne helfen, wenn ich könnte aber du musst es wollen!!!
Jeder Euro ist einer zuviel. Versuche nicht weiter es dir schön zu reden, denn es ist unterm Strich schönrederei. versuche dagegen zu kämpfen. Suche dir in deiner Umgebung professionelle Hilfe.
Gehe zu einer SHG und oder zu einem Therapeuten. Kämpfe dagegen an. Nur weil du nun weniger verzockst heißt das nicht, daß du es nun "unter Kontrolle" hast.
Und noch was... Dein Ekel aufs Zocken wird sich meines Erachtens nie einstellen, wenn du ein Zocker bist. Es reizt dich immer.
Nur um bei deinem Vergleich mit der Liebe zu bleiben:
Irgendwann wird aus einer nicht angegangenen Liebe Verachtung oder Ignoranz . Denn irgendwann stellt jeder fest, daß es keine Garantien gibt. Nicht in der Liebe und erst recht nicht beim Zocken.
Du kannst nicht darauf hoffen,dass Ekel entsteht sondern nur kämpfen um nicht kaputt zu gehen.
Alles Liebe und halt den Kopf hoch
Carin
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AW: Was soll Selbsthilfe bringen?
[QUOTE=Carin]Hallo Dirty,
wolltest du nicht irgendwann mal "Exspieler" werden????
Ich würde dir gerne helfen, wenn ich könnte aber du musst es wollen!!!
Jeder Euro ist einer zuviel. Versuche nicht weiter es dir schön zu reden, denn es ist unterm Strich schönrederei.
Hallo Carin,was Du da schreibst ist schon Richtig+Danke für die Hilfe Angebot!
Anscheinend hat es bei mir noch nicht so richtig klick gemacht,um ganz von spielen aufzuhören
Alles Liebe und halt den Kopf hoch..... Danke; Das ist zumindestens schön zu hören,das es Dir besser geht!
L.G Dirty Spiel
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AW: Was soll Selbsthilfe bringen?
Hallöchen Ihr Lieben...Sitze wieder hier um mir was aus der Seele zu schreiben! Viele von euch haben zum Teil meine Beiträge gelesen,und viele sind noch Neu! ich hab mal wieder den Punkt erreicht das ich mich zur Zeit,selbst nicht mehr leiden kann. Hab zur Zeit Stress in meiner Beziehung,da ich mich sehr von mein Freund vernachlässigt fühle! Die gleiche Krise hatte ich vor 2 Jahren,wo ich immer auf die Spielbank rannte,und durchnittlich 400 Euro pro Abend verzockte . Ich spiele noch,verzocke jedoch nur noch sehr gering,aber trotzdem kann das nicht das Wahre sein...Ich denke immer,selbst wenn ich nur 10-20 Euro gewinnen würde,könnte ich eventuell aufhören,aber nicht mal das gewinne ich...Ich weiss ich brauche professionelle Hilfe,ich hab auch schon einige Gespräche mit Fachärzten hinter mir,auch wenn die Spielsucht nicht im Vordergrund stand! Spielsucht ensteht ja nicht von alleine,und ohne Grund... L.g Dirty Spiel
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AW: Was soll Selbsthilfe bringen?
Hallo meine liebe Dirty,
es tut mir sehr leid, das es dir so schlecht geht. Wenn es dich tröstet: Ich schlafe auch nicht auf Rosen gebettet. Ich weiß nur zu gut, wie du dich fühlst, aber es ist nicht deine Aufgabe dich dafür zu bestrafen. Belohne deine Seele mit etwas anderem wenn dein Partner dich nicht so behandelt wie du es verdienst. bzw. es brauchst.
Ich weiß genau wovon ich rede, denn auch ich bin eine sehr alleine gelassene Frau die zwar in einer Beziehung lebt, aber davon nichts spürt. Zerstöre dich nicht selbst.
Du kannst nur gewinnen (auf der ganzen Linie) wenn du dich dagegen wehrst.
Sowohl gegen liebloses Verhalten als auch gegen das Spielen.
Es tut sehr weh, wenn man Probleme hat aber sie werden ja beim zocken nicht be/verarbeitet sondern nur hinten angestellt, und dann wenn der "Katzenjammer" da ist, bist du auf Grund deines schlechten Gewissens leidensfähiger. Du musst dir professionelle Hilfe suchen.
Versuche es doch einfach noch einmal und bestehe darauf, einen Therapeuten zu bekommen der schon Erfahrung mit spielsüchtigen hat.
Halte du lieber den Kopf oben meine Liebe denn runter geht schneler als hoch (wie bei fast allem!!!)
Carin
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AW: Was soll Selbsthilfe bringen?
Hallo Carin! Danke das Du mir schreibst!Viele Denken vielleicht,wer nicht hört der muss fühlen! Wie ich schon geschrieben hatte es gibts mittlerweile Roulette-Automaten,ab 5 cent die Runde! Ich gehe fast jeden Tag Spielen, und jedesmal mit verlust nach Hause! Auch wenn es ein sehr geringer Betrag ist,was ich verspiele! Es ist ja nicht mal so das ich nicht aufhören kann beim spielen,ich hab nicht mal die Chance etwas zu gewinnen! Als ob ich als verliererin geboren wäre! Wenn ich so manche Menschen ,was die für ein Glück Ausstrahlen...Ich weiss das ich Professionelle Hilfe brauche.....
Aber Du bist ein Gutes Beispiel für mich,und denke oft an Dich,auch wenn ich Dich nur Virtuell kenne...L.g Dirty Spiel
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AW: Was soll Selbsthilfe bringen?
Sorry,ich korrigiere:Wenn ich so manche Menschen sehe,was die für ein Glück Ausstrahlen...
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AW: Was soll Selbsthilfe bringen?
Hallo Dirty,
schön wieder von Dir zu lesen. nur das quälende gefällt mir nicht, natürlich.
Ich glaube, Ausstrahlung vom Glück stellt sich ein, wenn ich in Frieden mit mir lebe. Lebe! Dieses Klammern an der letzten Hoffnung Spiel, dort, wo schon das Glück verloren hat, beinhaltet ja nur ein Klammern an der Pechsträhne. Pechmarie!
Ich frage mich natürlich auch , was ich ausstrahle? Bin Heute im feinen Jakett und Krawatte zu einer Berufsausbildungs - Messe gegangen. Sich zeigen...
"Lump im Nadelstreif.." Dieses alte Wort meiner aktiven Zeit kommt mir immer in den Sinn, wenn ich Offiziell unterwegs bin. Was steckt immer noch für Selbstverachtung in mir, wenn ich diese Gedanken noch zulasse.
Gott sei Dank schaffe ich beim Blick im Spiegel ein Neues Bild von mir:
Andreas, Du siehst gut aus. Dein Anzug steht Dir, die Haare liegen gefällig, der Teint ist frisch.
Ich lerne es, mich auf gesellschaftlichem Parkett zu bewegen; "Hartz IV - Knecht" grollt das Unterbewusstsein, immer noch!
Ich erlebe mein Betriebspraktikum, schöpfe reale Hoffnung auf Anstellung - wenn ich mich auf mich und meine Kraft und auf Gottes Fürsorge besinne, weiß ich , daß ich glücklich bin.
Habe jetzt am Freitag Abend, Zeit mit mir zu verbringen, sitzte wieder im Büro, (Mein Rechner ist immer noch nicht betriebsbereit) und genieße es , meinen Beschäftigungen nachzugehen.
Im nasskalten Winterabend bin ich nach dem Abendessen hinaus gegangen. Freitag Abend, als ich früher die Welt und ihre Menschen gehasst habe, weil ich Sklave war, Sklave vom Alkohol, Glücksspiel, Fresszwang...
Alles in Rauch aufgelöst, - davon bin ich auch frei.
Wenn mir Zweifel kommen, greife ich zum Telefon, oder schreibe mir die Finger wund, nur diese tödliche Falle, des destruktiven Grollens mit mir selber, möchte ich nicht mehr.
Ich habe Heute nicht gespielt, Hurra!
Dirty, ich wünsche Dir eine Karriere als Goldmarie!
Ich wünsche Dir einen liebevollen Blick in den Spiegel
und lass das erste Geldstück in der Tasche.
Schöne 24 Stunden
Andreas
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AW: Was soll Selbsthilfe bringen?
Hallo Dirty,
ich werde das Gefühl nicht los, daß du ganz tief in dir drinnen nach "Bestrafung" schreist. Weshalb willst du bestraft werden? Diese Frage zu beantworten beschäftigt dich sicherlich mehrere Stunden, wenn nicht gar Tage! Stelle sie dir! Damit bist du dann schon mal beschäftigt und kommst alleine vom Zeitplan gar nicht auf die Idee loszugehen.
Du musst an dir arbeiten! Kriege deinen Popo hoch, denn sonst versackst du im Gulli!
Ich denke mir, dass du alles was ich dir schreiben würde, theroretisch kennst und auch sicherlich weißt, aber du musst es umsetzen. Ich habe auch lange, wirklich lange gebraucht um mir Hilfe zu suchen und sie dann auch anzunehmen. Wenn du Hemmungen hast dann frage dich doch einfach selber::::
Was könnte ich statt dessen (zocken) machen?
Wieso will ich los?
Wieso muss ich wieder blank nach Hause gehen?
Wieso will ich meinen Selbsthass schüren?
Bei diesen Fragen bleibt dir keine Zeit mehr zum abschalten.
Du musst dein Hirn auch mal benutzen und nicht nur auf Stand-by stellen.
Das hört sich jetzt schlimmer an, als ich meine aber schriftlich ist es schwierig.
Ich kann sehr gut nachvollziehen wie du dich fühlst, aber bitte gib dir selber doch eine Chance!
Ich will auf gar keinen Fall, daß du dich nun angepisst fühlen sollst, sondern versuche dich anzuschubsen.
Sorry, für die "harten Worte aber ich habe das Gefühl, daß du es gebrauchst.
Alles Liebe
Carin
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AW: Was soll Selbsthilfe bringen?
Hi Carin und Andreas,Danke für die Mühe die ihr euch gemacht habt! Ja Carin, Du hast Recht die Theorie in Praxis umzusetzen ist nicht so einfach! Aber ich mache mir zumindestens Gedanken darüber, was in mein Leben zu verändern.Umsonst ist dieses Forum nicht,mir Persönlich hilft es schon viel!
Ein Spieler verliert immer egal in welcher Menge,leider!
Lieben Gruss Dirty Spiel
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AW: Was soll Selbsthilfe bringen?
Hallo ihr Lieben,
sitze gerade wieder zu später Stunde im Büro und genieße die Ruhe hier. Zuhause feiert mein Nachbar Parti - und -bum,bum,bum - Musik trieb mich davon.(Gott sei Dank ist er Taxifahrer und meidet Alkohol) ,
aber Flucht vor dem Saufen führte mich ja einst in die Spielstätten. Vor meinem Trinverhalten bin ich geflüchtet.
Nun ist der Kaffee von Heute Mittag noch gut warm in der Kanne, Internet geht über die Flatrate, ich brauche nicht spielen gehen; wunderbar!
Zur Zeit bin ich in der Tat ein wenig müde in Bezug meiner Selbsthilfegruppe.
Ich mag die Menschen, ja, ich mag sie sehr! Ich labe mich an der Spiritualität und freue mich , an den Verrücktheiten und Erlebnissen, Erfolgen - gerade von der Befreiung der Spielsucht teil zu haben.
Aber im Augenblick bin ich von eigenen Erlebnissen proppenvoll - und Input - ist für mich schwer möglich. Ich habe gegenwärtig Angst, an den Problemen der Freunde Freundinnen zu ersticken - oder diese als meine auszugeben , weil sie leichter scheinen -als meine eigenen.
Dann sind aber wieder -alle anderen besser als ich- und ich finde leicht einen Grund - Spielen zu gehen. Nein, so geht das nicht!
Ich bin Dankbar für meine Spielfreiheit -und ohne meine Selbsthilfegruppe wäre ich nicht der, der ich Heute bin.
Was ich konkret brauche: Das zu leben, was ich in den Meetings erzähle.
Also: Berufliche Neuorientierung: Hartz iV - und 10 Stunden Arbeitsalltag (Eingliederung mit Trainingspraktikum nach SGB II und weiter Gerigfügiger Nebenerwerb nach SGB II;ich übernehme hier nicht nur Verantwortung für mich, sondern konkretisiere meine Handlungsweisen nach meinen Taten. (Wenn ich nur daran denke, daß die Porto/Kaffeekasse neben mir proppenvoll ist, habe selber das Kassenbuch geführt!...
Wichtig aber ist, daß ich hier im Betrieb viel Zeit habe mit "normalen Menschen" zu sprechen. Wirklich gute Gespräche zu führen. Nur "Normal" sind diese Menschen auch nicht. Jeder hat schließlich sein Recht auf Fehler und Macken, jeder hat sein Säckel zu tragen und jeder hat irgend wann einmal Kuimmer auf der Seele.
In der Selbsthilfe habe ich gelernt, solche Charakteure bei Namen zu nennen, sie mir anzuschauen, was machen sie MIT MIR, was bewegt mich.
Ich bin ein entschiedener Verfechter der Abstinenz vom Glücksspiel - weil es meine Lebenschance ist.
Wenn ich im Meetingsraum sitze - oder hier im Forum, bin ich mir nicht sicher, ob andere auch den Wunsch nach Spielabstinenz konkretisieren.
Ich lehne - nur für mich selber - das Glücksspiel ab.
Ehrenamtliche Mitarbeit in derr Kirchengemeinde bereitet mir einen Weg - mit Menschen außerhalb von Problemgruppen in Verbindung zu treten. Dadurch bin ich in meinem Stadtteil gut bekannt und führe viele konstruktive Kontakte.
Niemand - bei mir im Viertel ruft: "Hallo Zocker!" über die Straße, wenn er mich sieht.
Das alleine sollte für mich Erkenntnis dessen sein, daß das Glücksspiel überwunden ist.
Wenn ich wieder in mene Gruppe komme, ob mit Sorgen oder der Sorge, keine Sorgen erfinden zu können - will ich es tun in dem Gedanken,
daß Ihr liebenswerte Menschen seit-
und ich Tein Teil von Euch, Ihr 6 000 000 000
Schöne 24 Stunden
Andreas
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Instant Loesung
Ich habe meine spielsucht in einer minute ueberwunden. Lies mal wie
http://www.spielsucht.net/vforum/showthread.php?t=2359
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AW: Was soll Selbsthilfe bringen?
Hallo erst einmal.
ich weiß ich habe mich lange nicht mehr "sehen" lassen. Ist auch mächtig viel passiert bei mir....
Aber was ich hier noch mal betonen möchte. Die Selbsthilfe an sich, bis auf dieses Forum hat mir nicht wirklich geholfen.
Ich danke vielen hier für ihre Zeit und die Mühe und die Gedanken die sie sich um mich, für mich genommen haben.
Ich bin nicht korrekt clean. Ich habe hin und wieder leichte (ja es sind immerhin noch welche) Rückfälle, die mir finanziell aber nicht das Kreuz brechen. Ich habe und das wäre wirklich übertrieben es nach wie vor nicht unter Kontrolle. Wie auch? Aber ich gehe nicht mehr regelmässig los. Ich gehe noch ab und zu. Ich will es jetzt auch nicht verharmlosen aber ich denke das die Abstinenz die ich erlebt habe mir wirklich was gebracht hat. Leider hat mir die SHG in Münster nicht so viel gebracht, nicht das die Leute nicht nett oder so waren aber es war einfach zu eingeschworen. Die waren einfach zu lange clean, die hatten meine Sorgen nicht mehr. Die waren kopfmässig kilometer weit entfernt.
Ich habe mit einer "Bekannten" eine DrogenSHG besucht, die mir persönlich mehr gebracht hat als die Spieler SHG. Die waren offen für Neue, die waren interessiert.
Ich will nicht aufmerksamkeitssüchtig wirken aber in der Drogen SHG hatte man das Gefühl, daß die sich wirklich um einen sorgen. Die schrieben für den "Notfall" ihre Telefonnummern auf. Jederzeit usw.
Ich fand es schade, daß ich das bei meiner SHG nicht erlebt habe. Da hatte jeder Angst, daß der Kollege oder Chef oder sonst wer das mitbekommen/herausbekommen könnte.
Ich stehe auf meinen Füssen und lerne gerade meine Freizeit gut d.h. sinnvoll zu gestalten.
Ich halte die Illusion falsch, daß man nur einen "Schalter" im Kopf umlegen muss.
Ich finde diesen Schalter nicht. Und.. hätte man mir zu meiner "besten Zeit" das Ultimatum gestellt, entweder Ehe oder zocken. Tja, was soll ich sagen:
Ich hätte erst das Zocken gewählt und mich wenn ich damit fertig gewesen wäre, mich um meine Ehe gekümmert.
Ich hätte gar nicht anders gekonnt.
Ich hätte weiter zocken wollen. Ich hätte auch keine höhere Macht mit meinem Unglück beschäftigen wollen, denn das erledigt doch jeder Zocker selbst, oder?
So, in diesem Sinne alles Liebe und nochmals DANKE FÜR ALLES !!
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AW: Was soll Selbsthilfe bringen?
Hallo carin,
auch ich habe noch meine Rückfälle, aber das liegt weder an einer falschen stationären Therapie noch an einer Selbsthilfegruppe. Es liegt an meiner Person!
Vor kurzem hörte ich den Spruch stationäre Therapien würden nichts bringen. Völliger Schwachsinn, wenn der Patient nicht soweit ist, bringt die beste Therapie nichts. Genauso habe ich es von Personen gehört die aus der SHG wegblieben, der gleiche Spruch SHG bringen nichts. Auch da meine Antwort, Schwachsinn, es heißt Hilfe zur Selbsthilfe! Und keine Gruppe kann mein A…..bewegen, das muss ich tun.
Ich habe von 2000 bis Heute 5 Spielrückfälle gehabt, das sehe ich alles super Leistung. Sooft war ich vor 2000 fast monatlich spielen. Ich bestrafe mich Heute nicht mehr wenn ich ein Rückfall habe, ich arbeite ihn auf.
Mit der GA Gruppe die ich besuche habe ich sehr viel Glück. An einem Freund Erinnere ich mich immer wieder sehr gerne dran. Dieser Freund war wo ich ihn in der GA kennen lernte ca. 15 Jahre trocken. So einen liebenswerten Menschen habe ich vorher nie erlebt. Diese Person schaute nicht von oben herab auf mich, so in der Art was bis Du denn ich bin schon 15 Jahre spielfrei. Im Gegenteil er stellte sich mit mir gleich!
Auch die Telefonliste gibt es in unserer Gruppe, und die wird alle paar Monate neu aktualisiert, damit auch neue Freunde dort drauf stehen.
Im www habe ich aber auch schon anderes erlebt. Manche die ein paar Jahre Spielfrei sind führen sich auf wie die Kings. Aber ich stehe da Heute drüber und schmunzle nur.
Wenn wir solche in der Gruppe hätten würde ich Heute mein Mund aufmachen. Denn ich gehe für mich in die Gruppe! Und damit es mir gut geht muss ich was tun.
Natürlich bis Du für Dich selbstverantwortlich, aber einen kleinen Denkanstoß möchte ich Dir mitgeben. Wenn es Dir hier im Forum gut gefiel, warum willst Du gehen???
Mich Erinnert das an meinem eigenen Verhalten! Dinge die mir gut tun breche ich schnell ab. Meine Therapeutin fragte mich mal ob in meinem Unterbewusstsein etwas ist was mir verbietet das es mir Gut geht.
Alles Liebe auf Deinem weiteren Weg
Jürgen
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AW: Was soll Selbsthilfe bringen?
danke Jürgen. ich melde mich morgen dazu ausführlicher, o.k.
Gute Nacht erst einmal bis dahin
Carin
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AW: Was soll Selbsthilfe bringen?
Hallo Jürgen,
ich empfinde es hier einwenig unpersönlich und doch gehen mir viele Dinge sehr nah. Ich engagiere mich z.B. nun für sozial schwache Menschen und bin täglich dankbar dafür das ich so nicht leben muss. Ich weiß ich habe Glück gehabt ,oder besser ausgedrückt: ich habe noch die Kurve bekommen. Ich habe in meiner besten Zeit täglich im Casino abgehangen, war angepisst von den armseligen, schlechtgekleideten Menschen die sich augenscheinlich so egal waren.
Heute bin ich nicht mehr angepisst sondern versuche zu helfen und stelle frustriert fest, dass die gar nicht sehen wie dringend sie Hilfe benötigen.
Ich fühle mich ganz gut und bin auch nur beim ersten Rückfall sauer auf mich gewesen. Ich akzeptiere es ich meine ich weiß das das Zocken ganz klar meine Archillessehne ist. Ich weiß meine Schwäche, aber ich persönlich finde es so schade, daß ich meine Gedanken nicht austauschen kann in mündlicher Form. Alle die mich kennen halten mich für taff und gesund. Ich bin rhetorisch auch wirklich gut und öffne mich auch nicht gleich, aber in der SHG habe ich gehofft mich mündlich mitteilen zu können, weißt du einfach auf Gleichgesinnte zu stoßen. Doch ich kam und komme mir so deplaziert vor. Ich kann nicht die schwache, hilfsbedürftige Carin sein. Ich kann mir nicht vorstellen, daß die sich überhaupt noch daran erinnern wie man sich fühlt so schwach und alleine mit seinen "Sorgen". Ich habe das Gespräch ja mal dahin gelenkt, doch deren Kommentar war einfach das sie so lange aus dem "Geschehn" sind.
Gut für sie, schlecht für mich.
So ist das nunmal-
Deine Bestrafungstheorie halte ich übrigens für nicht so eins zu eins umsetzbar.
Ich fühle mich liebenswert und bestrafe mich ungern. Ich sehe zocken auch nach zig Therapiestunden nicht als Bestrafung. Verdrähnung, mangelnder Konfrontationswille aber nicht Bestrafung.
Ich stelle aber für mich fest, wie wertvoll Geld ist, wieviel Macht und Einfluß es außerhalb eines Casinos hat.
Mir tut es weh wenn ich 500 Euro verzockt habe, das sehe ich für mich schon als Fortschritt an, denn sonst war mind. das 4 bis 5 fache an einem Abend weg. Es war dann ärgerlich aber es tat nicht weh. Heute schmerzt vielleicht meine eigene Enttäuschung als der Verlust des Geldes mehr.
Ich bin noch lange nicht geheilt, das sehe ich ein, aber ich bin, glaube ich, auf dem richtigen Weg.
Ich danke dir für die Gedanken die du dir für meine Person gemacht hast. Es tut gut zu lesen (schöner wäre es zu hören) das sich jemand um einen Gedanken macht.
Es ist so lange her, daß ich anderen Menschen ermöglicht habe, an meinem Leben teilhaben zu lassen, daß ich wirklich erstaunt bin, wie mitfühlend wildfremde Menschen/Leidensgenossen sein können bzw. sind.
Carin
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AW: Was soll Selbsthilfe bringen?
Hallo Carin,
ich stimme dir in vielem zu, was du über die SHG's sagst es macht mich Traurig- und Wütend das zu hören und gleichzeitig widerspreche ich Dir.
Denn es gibt NICHT die ideale SHG, wie denn auch, dann wären wir doch Roboter.
Es ist leicht über andere sich auszulassen statt es besser zu machen, ich meine folgendes: es stimmt in manchen Gruppen ist Stillstand, die Teilnehmer feiern sich selbst und in manchen Gruppen ist die liebevolle Aufmerksamkeit an der Tagesordnung.
Natürlich ist es schön wenn Blumen und Kerzen auf dem Tisch stehen und es Tee und Kaffee gibt, aber eine offene Stuhlkreisrunde in der "Klartext" geredet wird ist anderen wieder hilfreicher.
Ein bißchen von jedem wäre gut, ein Sponsor sagte als ich über das letzte Meeting meckerte: "wenn das Meeting Scheiße war, dann schau mal was DU daran Ändern kannst"!
Das habe ich getan und eine Gruppe gegründet (1992) nach meinen Vorstellungen, die bis Heute existiert.....
Denn Du Carin hast eine Menge Erfahrung zum mit-teilen, die anderen Betroffenen eine Hilfe sein kann
Alles Gute
Claus
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AW: Was soll Selbsthilfe bringen?
Hallo carin,
Deine Zeilen tun mir gut. Schön das Du Heute anderen den es nicht so gut geht Deine Hilfe anbietest. Ich habe mich als Spielsüchtiger auch lange als etwas Besseres gehalten. Ich habe mit dem Finger auf die Menschen gezeigt die vorm Aldi ihr Alkohol konsumierten. Bis ich 1996 überwiegend mit Alkoholikern in einer stationären Therapie war. Dort stellte ich fest was für liebevolle Menschen es sind.
Über das verspielte Geld mache ich mir wenig Gedanken, viel mehr tut oft das Alleinsein mehr weh. Es ist sehr schwer mit über 40 Jahren neue Ehrliche Kontakte aufzubauen. Erst Recht wenn man so ein Durchgeknalltes Verhalten wie ich hat.:)
Aber ich bin auf meinem Weg und ich gebe Dir Recht persönliche Kontakte sind natürlich besser. Telefonische habe ich schon hergestellt und das ist ein Anfang.
Wenn Dir keine Gruppe zusagt, vielleicht überdenkst Du mal claus sein Vorschlag. Ich habe mir da im Jahr 2000 mal Gedanken drüber gemacht. Aber nicht weil mir meine Gruppe nicht gefiel, sondern weil ich wollte das die Bremer täglich in den Genuss von Spielermeetings kommen sollten. Bisher gibt es die Möglichkeit nur an drei Wochentagen. Dann hatte ich aber doch die hosenvoll vor der Verantwortung.
Später habe ich mich dann entschieden ein eigenes Suchthilfe Forum zugründen. Und Heute kann ich sagen es kostet Nerven, Zeit und Geduld! Ein Forum läuft nun mal nur wenn auch geschrieben wird. Aber wie bringt man Menschen zum schreiben ohne sie zu bedrängen?
Ich hoffe Du lässt uns jetzt doch wieder öfters an Deinem Leben Teilhaben. Ich würde mich zumindest drüber Freuen von Deinem Weg mehr zu Erfahren.
Lieben Gruß
Jürgen
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AW: Was soll Selbsthilfe bringen?
Erst einmal hallo Claus, zu dir Winnetou sage ich gleich ausführlicher Hallo.
Danke für die Reaktion eurerseits. Ich will gar nicht meckern über die bestehende SHG in MS sondern wollte nur zum Ausdruck bringen, daß es für mich und auch für ein paar andere "Neulinge" nicht das Richtige ist. Denn es sind durchschnittlich 5 Jahre spielfrei dabei. Sie haben es geschafft, sind zu Recht stolz auf sich und haben für sich "Gott sei dank" den "Dämon" schon bekämpft mit dem ich noch auf Kriegsfuß stehe. Sie können sich entspannt zurücklehnen. Ich sage ja nur das es für mich in der Gruppe nichts für mich "herauszuholen" ist, da ich alleine bin.
Es sollte keine hartherzige Kritik werden, sondern eher ein Gedanke den ich hier offen ausgesprochen habe.
Ich denke aber in Zukunft wirklich einmal darüber nach, ob ich nicht wirklich eine SHG gründe. Aber momentan eher nicht, da sich mein Leben so krass ändert das ich kaum mithalten kann.
Ich hätte dir wahrscheinlich auch den "Spruch" mitgegeben : nicht meckern, sondern selber besser machen" was sinngemäß dasselbe gewesen wäre.
Jedenfalls bin ich froh, daß ich hier bin. Was mich aber nicht mehr zur Ruhe kommen lässt, ist die Tatsache, dass es bei den Narcotics Anonymus diese Telefonliste gibt, und das die Mitfühlen, sich an den Händen halten und für einander beten. Die meinen das Ernst....!!!!
Die geben "Neuen" einen Stein der Hoffnung. Sicherlich hätte ich, wenn ich nicht selber von einer Sucht befallen wäre, darüber gelächelt oder gar meine Witze gemacht, aber ich war von deren Offenheit und deren Anteilnahme, wirklichen Anteilnahme, echt beeindruckt.
Seitdem finde ich die Spieler SHG, die recht cool usw. ist, nicht mehr aufsuchwürdig.
Du hast schon recht mein lieber Claus, eine Mischung aus mehreren Komponenten wäre gut. Vielleicht auch nicht nur für mich.
Nun zu dir mein lieber Winnetou.
Es tut mir gut mich mitzuteilen und wie du habe auch ich meine Erfahrungen mit "gestrandeten" unserer Gesellschaft gemacht. Ich fand sie aber nicht Verabscheuungswürdig. Denen habe ich gerne geholfen. Mit Geld, mit warmer Kleidung im Winter, oder sogar mit einer Übernachtungsmöglichkeit in meinem Haus als es mal so kalt war.
Ich habe nie hartherzig auf Drogen, oder Alkoholkranken Menschen reagiert. Ich habe gerne mit denen geredet, teilweise auch viel, nicht um sie auszufragen oder nach ihren Lebenshintergründen zu fragen. Es sind manchmal sogar richtig tief gehende Gespräch daraus geworden.
Ich schäme mich auch nicht, diese Gestrandeten zu grüssen oder sie wenn ich im Cafe sitze auf einen Kaffe oder ein Brötchen einzuladen. Das war und ist für mich immer o.k. gewesen.
Deren Sucht kann ich nicht greifen, weil sie für mich einfach nie Thema gewesen ist. Ich kann deren Sucht nicht greifen.
Ich habe immer nur entsetzt und angeätzt auf die Zocker"kollegen" reagiert. Die haben so abgetretende Schuhe, so abgewetzte Klamotten teilweise angehabt das ich mir so im stillen gedacht habe, mein Gott, wenn sie nur einen Bruchteil ihres "Zockerbudget" für ihre Kleidung ausgeben würden! wäre es nicht so asi.
Ich lege großen Wert auf eine saubere, gepflegte Erscheinung. Ich für mich persönlich.
Jeder Zocker spielt auch in seinen privaten Bereichen. Er manipuliert er lebt nicht, sondern er gaukelt. So wie ich auch.
Meine "Ex-Beste Freundin" arbeitet auch bei einen Lebensmitteldiscounter und hat nicht so viel Geld und das sieht man ihr rein Kleidungstechnisch auch an, aber dennoch... sie würde ihr Geld nicht verzocken. Daher ist es für mich o.k. Ich meine zu meiner besten "Zockerzeit" habe ich die Leute verachtet, die das bisschen Geld das sie noch "nicht mal über" hatten, verzockt haben. Das ging an deren Existenz. Ich Großkotz habe sie bedauert und gar nicht gesehen, daß ich schon längst mit denen im Boot saß. Ich steuerte genauso in meinen Ruin. Aber noch Arroganz (im Kopf) an den Tag legen.
Ich habe niemanden darauf angesprochen, oder gar beleidigt. Soviel sei gesagt. Aber so im Stillen, weißt du, da habe ich sie verachtet. So sehr, daß ich mich dann besser fühlen konnte. (glaube ich) Ich war ja noch nicht ganz so weit unten (dachte ich). Ich war übel drauf. Und ich bereuhe meine Arroganz die ich tagtäglich an den Tag gelegt habe. Ich fühlte mich gut, wenn andere jammerten und ich aus deren Sicht ein Monatsbudget mal so "locker" verzockt habe. Heute sehe ich das anders. Geld ist zwar wichtig.
Aber.... Es macht nicht den Menschen aus.
Ich gebe heute gerne. Ich denke mir jedesmal: Das hättest du in Dortmund in einer Stunde verzockt. Mir fällt es heute leicht, und es beschämt mich einwenig, wenn ich manche Menschen mit meinen Geschenken in Verlegenheit führe.
Aber... es hilft mir den Wert des Geldes zu schätzen.
Ich bin mittlerweile geiziger geworden, für mich selbst. Ich stelle mir jedesmal bevor ich Geld ausgebe die Frage: Brauchst du das nun wirklich? Meistens muss ich die Frage verneinen und dann halte ich mein Geld fest. Mein Therapeut besteht darauf, daß ich den Umgang mit Geld wieder lernen muss. Ich muss lernen und ich bin mir sicher, daß ich erkenne, das Geld nicht einfach so zum "weghauen" ist. Es ist kein gutes Gefühl das Geld zu verzocken, aber ich kann leider noch nicht ganz sagen, dass ich ganz spielfrei seit.... bin . Leider. Aber ich halte am Vorsatz fest. !!!
Ich danke euch fürs Zuhören.
Carin
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AW: Was soll Selbsthilfe bringen?
Hallo carin,
der asi Zocker mit dem verwaschen Klamotten und durchgelaschten Schuhen?! Sprichst Du von mir?
Denn so war es und ist es teilweise noch. Aber wie sollte es nach 30 Jahren Spielen auch anders sein?
Aber ich nehme das Heute so an und übe mich in Geduld das zu verändern. Und das nur Schritt für Schritt und nichts mit Gewalt. Wie gerne vergleiche ich mich doch mit anderen und gerate dann schnell in Selbstmitleid. Diese Gedanken haben mich oft wieder zum Rückfall geführt. Wie gerne würde ich Heute meine komplette Wohnung und mich Renovieren?! Das geht alles nur langsam und mit Klarem Kopf. Ich habe zurzeit nicht viel, aber ich habe wieder mich.
So wie Du von der NA Gruppe schreibst, genauso läuft es in der Gruppe ab die ich besuche. Wem nützen 5 Jahre Spielfreiheit wenn das verhalten geblieben ist? Ich habe bei solchen Menschen immer nur das Lied von Nicole im Kopf: „Flieg nicht so hoch, mein kleiner Freund“!
Ich wünsche Dir und allen anderen ein schönes Wochenende
Liebe Grüße
Jürgen
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Was soll Selbsthilfe bringen?
Hallo Jürgen, Hallo Carin,
ich habe eben Eure beiden Beiträge gelesen und melde mich auch mal wieder zu Wort. Ich war lange ruhig, habe zwar täglich gelesen, aber fühlte mich einfach teilweise nicht berührt - eventl. weil ich mal wieder zugemacht habe. Ich tausche mich sehr viel mit meinen Freunden aus, aber derzeit weniger über das Spielen, als über andere Themen, die mich ebenfalls beschäftigen und belasten.
Jürgen - was mich angesprochen hat, war Dein "Schritt-für-Schritt" und das vergleichen mit Anderen und in Selbstmitleid verfallen. Ich habe vor ein paar Monaten gelesen, das Spieler immer in kleinen Schritten denken und handeln sollen - z.B. im Bezug auf das zurückzahlen von Schulden, weil Spieler sehr ungeduldige Menschen sind und schnell rückfällig werden können, wenn die geplanten Schritte eben nicht so schnell eintreten. Auch wenn ich das für mich damals nicht so gesehen habe, so mußte ich doch in den letzten Tagen feststellen, das es, zumindest auf mich bezogen, stimmt. Ich bin mittlerweile wohl die Ungeduld in Person. Sowohl im beruflichen, als auch im privaten und ganz besonders im Bezug auf die Schuldenrückzahlung. Es geht alles nicht schnell genug und das macht mich kirre und belastet mich ohne Ende. Auch das Selbstmitleid ist momentan wieder ziemlich übermächtig und ich kämpfe gerade schwer gegen die Lust auf das Spielen. Selbstmitleid + Ungeduld sind zwei Komponenten, die es nicht gerade einfacher machen.
Carin - ich fand Deine Beschreibungen und Deine Ehrlichkeit recht amüsant - aber nicht abwertend, sondern positiv. Ich habe auch schon öfters in der Halle etwas gedacht wie "Was für ein kaputter Typ" o.ä. - so nach dem Motto - "gut das ich nicht so kaputt bin". Was für ein Schwachsinn - ich renne (rannte) in die Halle und war/bin mindestens genauso kaputt wie die Typen, die ich entsprechend betitelt habe. Süchtig ist süchtig. Egal wie man aussieht. Solange ich nicht gegen die Sucht ankomme, bin ich genauso kaputt wie alle anderen die dahinrennen - egal wer was anhat oder wie man aussieht. Ich will aber kein KAPUTTER mehr sein.
Viele Grüße
Maik
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AW: Was soll Selbsthilfe bringen?
Hallo Maik,
das ist etwas das ich an mir und auch bei anderen beobachte. Nach einer gewissen Zeit machen wir zu und ziehen uns zurück. In Meetings ist mir dieses schon mehrmals passiert und ich habe es auch bei anderen Wahrgenommen. Die erste Zeit wird viel von sich und seinen Problemen erzählt und irgendwann kommt dann der Suchtteufel und sagt „du brauchst nicht alles erzählen“.
Maik Du hast es schön beschrieben Deine Ungeduld macht dich Kirre. Meistens lassen wir es erst dann wieder raus wenn es Explodiert ist. Ich will keine Belastungen mehr mit mir rumschleppen, deswegen schreibe ich oft oder schreie es im Meeting aus mir raus. Mit jedem noch so kleinen Problemchen das ich nicht rauslasse steigt der Suchtdruck.
Lieber Maik, Du willst kein Kaputter mehr sein? Dazu müssen wir unsere Seele Reparieren und nicht irgendwelche Äußerlichkeiten. Wir sind nicht süchtig weil wir irgendetwas nicht besitzen!
Lieben Gruß
Jürgen
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AW: Was soll Selbsthilfe bringen?
Hallo Maik, Hallo Jürgen
ich fand und finde es gut, das ihr so mit mir redet. Kontruktive Kritik kommt an. Ich habe mich nicht überheblich gefühlt, sondern nicht ganz so schlecht, damals. Ich sehe es heute genauso. Egal ob ich D&G trage oder nicht, ich bin kaputt. Ich weiß das. Ich arbeite ´genauso daran wie alle anderen auch.
Bei dir Jürgen musste ich beim lesen deiner Zeilen sogar grinsen. Ich habe dich wahrscheinlich, wenn du im Casino in Dortmund warst, bestimmt mal gesehen. Aber das ist doch Schnee von gestern. Wir alle sind uns doch einig, daß wir im hier und jetzt unsere Ideen von unseren Leben umsetzen. Ich jedenfalls bin reichlich kuriert. Das mit dem Zurückziehen kenne ich auch zu gut. Ich habe Anfang des Jahres auch hier mit Feuereifer geschrieben, dann dachte ich, daß ich die Kurve kriege, und bumms.... falsch gedacht!!
Ich denke jedesmal wenn ich nicht mehr ganz so gierig aufs zocken bin, das ich nun drüber weg bin. Ist aber nicht so. Ich begreife es allmählich.
Ich freue mich, wenn ich mit den Beinen auf den Boden stehe.
Karin
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AW: Was soll Selbsthilfe bringen?
komm mal kurz in den chat, Carin.....
Gruss
Sternchen